Der Deutsche Governorrat (DGR)
Aktuelles
Hier findet ihr das Rotary Jahrbuch 2024.
Hier gehts zur Gemeindienststudie 2023.
Hier ist die Pressemitteilung über den Action day.
Hier sind Informationen über das Buch „Ukraine – Wir helfen!“.
Was ist der Deutsche Governorrat?
Der DGR soll die Kommunikation unter den Governors zum gegenseitigen Austausch erleichtern. Er ist aber auch dazu da, das Tun der Governor in Deutschland zu verstärken. So wurde frühzeitig der Rotary Deutschland Gemeindienst eingerichtet, der als eigenständiger Verein arbeitet. Der Beirat fungiert wie ein Aufsichtsrat; dessen Vorsitzender ist der Vorsitzende des DGR. 1998 hat der DGR den bisher von einem Rotarier geleiteten Verlag erworben und in eine Stiftung eingebracht. Alle Rotarier haben hierfür eine Umlage geleistet. Es gibt noch einen weiteren Rechtsträger, den Rotary Jugenddienst e.V. als eingetragenen Verein, der über die Distrikte hinweg die Jugendarbeit organisiert und gestaltet. Diese Einrichtungen sind auf Initiative des DGR zurückzuführen und vom Vorsitzenden und anderen umgesetzt worden. Die Verzahnung der beiden Crews, der Acting Crew und der Incoming Crew, ermöglicht es, eine Überlappung und auch Weiterreichung von Themen, die sonst ausschließlich auf ein Jahr begrenzt wären. In den letzten Jahren wurden neue Ausschüsse und weiterreichende Möglichkeiten der Weitergabe und Vermittlung von Informationen, Wissen und Projekten geschaffen. Ursprünglich gab es zwei Sitzungen, eine Frühjahrssitzung, eine Herbstsitzung. Heute gibt es neben diesen beiden traditionellen Sitzungen ein Kennenlerntreffen der DGE und DGN im Sommer, außerdem Onlinetagungen des DGR rund um das Jahr. Zudem finden zahlreiche Onlinemeetings der Crews statt, vorbereitende Meetings für die DGN für die DGE und auch für die DGNd und auch Treffen der Acting Crew. Der DGR wird von den Distrikten finanziert Der DGR Vorsitzende ist stimmberechtigt mit den anderen Governors, wenn Beschlüsse gefasst werden. Er leitet die Sitzungen, ist verantwortlich für die Tagesordnung und Schwerpunktsetzung und auch zuständig für alle wesentlichen und wichtigen Fragen, die über Einzelthemen hinausgehen. Seine Aufgabe ist es auch, Innovationen zu fördern und vorausdenkend Themen einzubringen. Die Zeiten ändern sich, und vielleicht muss sich im einen oder anderen Bereich auch die Struktur anpassen und verändern.
Möglichkeiten und Grenzen
Die Möglichkeiten des DGR finden die Grenze in der Satzung von Rotary International. Er ist keine Konkurrenzorganisation zu den Rotary Direktoren oder zu dem internationalen Anspruch und Vertretungsanspruch von Rotary International. Aber gerade bei Rotary sind die Betätigungsmöglichkeiten sehr vielfältig und eröffnen stets neue Möglichkeiten. In den letzten Jahren wurde mit einer neuen Struktur die technologische Umsetzung von RO.CAS 2 ermöglicht, Verträge zwischen Verlag und Clubs geschlossen, zwei Task Forces zu wichtigen übergreifenden Themen wie Hilfe für Flutopfer und Krieg in Europa eingerichtet. Zudem hat der neue Ausschuss für Onlinesynergien viele spannende Projekte umgesetzt, die auch Früchte tragen, wie Vortragsbörse, Rotary sagt danke, Sozialaktionen oder Rotary-fuer-Ukraine.de, um einige zu nennen. Mit dem neu errichteten Planungsausschuss wird ebenfalls eine Möglichkeit geschaffen, neue Themen völlig anders anzugehen und neu zu denken. Mit dem Pressesprecher des DGR ist es daneben möglich, auch Medien unabhängig von einem Büro oder Geschäftsführer anzusprechen und mit wichtigen Nachrichten zu erreichen. Letztlich sind die Möglichkeiten größer als die Grenzen. Es ist stets dabei darauf zu achten, das größte Plus, das Rotary hat, nicht aus dem Blick zu verlieren, nämlich die Vernetzung und die Möglichkeit, über die Teilhabe vieler mehr zu erreichen, als wenn nur kleine Gruppierungen etwas tun. An einer solchen Einrichtung sollten alle, die teilhaben können, Freude haben und sich auch darüber im Klaren sein, dass diejenigen, die freiwillig Funktionen übernehmen, sich zusätzliche Pflichten aufladen.
Aufgaben des DGR
- Erfahrungsaustausch und Koordination, insbesondere durch Erarbeitung von Empfehlungen und Anregungen zum Beispiel für
- übergeordnete Tagungen
- Veranstaltungen auf Distriktebene, auch mehrere Distrikte umfassend
- die Clubarbeit
- die Einteilung der Distrikte.
- Erteilung von Aufträgen an Ausschüsse und Beauftragte und deren Bestellung
- Einrichten einer Task Force aus besonderem Anlass
- Feststellung der Jahresrechnung für das abgelaufene und Aufstellung des Budgets für das kommende rotarische Jahr.
- Kommunikation übergreifender Themen nach außen
- Begleitung der internen Kommunikation durch Betreuung der deutschsprachigen rotarischen Regionalzeitschrift, insbesondere durch
- Pressemitteilung des Governorrats
- Interviews mit dem Vorsitzenden des Governorrats
- Begleitung und Betreuung der Einrichtungen zur Unterstützung der deutschsprachigen Rotarier durch
- Regelungen für die Gremienwahlen in Stiftung und Verlag „Der Rotarier“
- Abstimmung von Grundsatzfragen von Verlag und DGR
- Begleitung des RDG im Beirat
- Abstimmung mit dem Jugenddienst e.V.
Wissenswertes zum DGR
- Als 1955 der deutsche Rotary Distrikt geteilt wurde, beschlossen die drei neuen Governor, sich zur gegenseitigen Konsultation und Abstimmung regelmäßig zu treffen. Daraus wurde der Deutsche Governorrat. 1970 waren es schon sieben, heute sind es fünfzehn deutsche Distrikte mit mehr als 1.000 Clubs und 50 Tsd. RotarierInnen, deren amtierende GovernorInnen mit ihren unmittelbaren Amtsnachfolgern zweimal jährlich reihum in wechselnden Distrikten zusammenkommen. Zudem haben sich seit 2020 zwei Onlinetagungen etabliert, eine davon zu Beginn des rotarischen Jahres und die zweite zur Halbzeit als online Neujahrstreffen.
- Der DGR hat wichtige Vorhaben initiiert. Dazu gehört beispielsweise das »Rotary Magazin«, die Gründung des Rotary Verlags, die Einrichtung von Rotary Deutschland Gemeindienst (RDG), der jährlich mehr als € 10 Mio. Spenden der deutschen RotarierInnen verwaltet, die Gründung des »Rotary Jugenddienst Deutschland e.V.«, die Archivierung der Akten deutscher Rotary Clubs der 20er und 30er Jahre, die Einführung eines deutschlandweiten gemeinsamen Clubverwaltungssystems »RO.CAS«, aus dem der Verlag das Mitgliederverzeichnis aller deutschen Rotarier herstellt, oder der Beschluss, dem Schweizer Vorbild zu folgen und einen nationalen Poliotag durchzuführen.
- Schließlich hat der DGR Ausschüsse zu den rotarischen Diensten angeregt, in denen sich jährlich ein bis zweimal die Distrikt-Beauftragten zum Erfahrungs- und Informationsaustausch treffen, etwa Berufsdienst, Jugenddienst, Gemeindienst, Clubentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Internet (DICOs) sowie der Ausschuss Internationaler Dienst und Länderausschüsse.
- Aus dem kontinuierlichen Erfahrungsaustausch, den gegenseitigen Anregungen und der konstruktiven Kritik unter rotarischen Freunden entstehen Ergebnisse, die nicht nur den Governors das Vorbereitungs- und Amtsjahr erleichtern, sondern auch die Arbeit auf Distrikt- und Clubebene nachhaltig erleichtern und unterstützen.
- Der Deutsche Governorrat (DGR) besteht seit 1955 und ist der freiwillige Zusammenschluss der amtierenden Governors, der Governors elect und seit 2020 als Gäste auch der Governors nominee in der Bundesrepublik Deutschland zum Zweck des voneinander Lernens, der Kooperation und der Realisierung von Synergiepotentialen, die sich zum Beispiele durch die Arbeit der Ausschüsse ergeben. Die Governors und Governors elect und nominee aus Österreich, der Schweiz und aus Liechtenstein nehmen als ständige Gäste an den Sitzungen teil und sind zudem auch Teil der sogenannnten „Crews“, also der Governorjahrgänge, die untereinander distrikt- und grenzübergreifende Freundschaften aufbauen und auch nach der Governorzeit pflegen. Dieser Zusammenschluss erfüllt die Bedingungen einer rotarischen Einheit (Entity). Somit fungiert der DGR unter den Bedingungen einer aus mehreren Distrikten bestehenden Gruppierung („Multidistrict Entity“ - Board Beschluss September 2011).