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Leitdistrikt 1810

Rotary

Länderausschuss Deutschland-Belgien/Luxemburg

 

Aktuelles

Mittelungen des Länderausschusses DeBeLux

Treffen in Monschau

 Zusammenfassender Bericht über das Treffen des Länderausschusses DEU-BEL/LUX am 17. Januar 2024 in Monschau

Vorbemerkung:
Die Bedeutung des Treffens wurde unterstrichen durch eine außergewöhnlich zahlreiche Teilnahme (16 Rotarierinnen und Rotarier) und die zeitweise Anwesenheit von DGE 1810, Claudia Mayer.                                                                                                                              Zum ersten Mal wurde eine Übersetzungs-Software eingesetzt, die es allen Teilnehmern ermöglichte, die jeweiligen Beiträge in ihrer eigenen Sprache (deutsch oder französisch) auf der Leinwand zu verfolgen.

Bericht:

  1. Nach der Begrüßung durch DGE 1810, Claudia Mayer, sowie den Präsidenten des RC Monschau-Nordeifel, Thomas Zehnpfennig, eröffnet der Vorsitzende der Deutschen Sektion, Herbert Jess, die Sitzung mit einem 
  2. Überblick über die Strukturen und die jüngsten Aktivitäten der Länderausschüsse auf globaler Ebene (ICCs). 
  • Nach gegenwärtigem Stand gibt es 718 Sektionen von ICCs in 109 Ländern, die in ihrer überwiegenden Mehrheit bilateral aufgebaut sind. In jedem Land übernimmt ein auf Zeit bestimmter Nationaler Koordinator Leitungs- und Beobachtungsfunktion für die ICCs (in Deutschland: Gerhard Wischmann, der jährlich zu einer Konferenz des Internationalen Dienstes einlädt, nächster Termin: 09.11.2024 in Düsseldorf). International werden die ICCs zusammengeführt in einem ICC-Executive Council, dem sämtliche Nationale Koordinatoren angehören und der von einem auf je zwei Jahre gewählten Präsidenten (2022-2024 der Tunesier Mohammed Ghammam, 2024-2026 Nathalie Huyghebaert aus Belgien) geleitet wird. Die letzte Zusammenkunft des Executive Council fand am 09.02.2024 in London statt.
  • Die ICCs haben seit 2022 regelmäßig „Peace Conferences“ durchgeführt, zuletzt am 15.09.2023 in Rom über Friedensinitiativen rund um das Mittelmeer und am 17.-19.11.2024 in Kairo mit dem Ergebnis, daß jetzt auch Rotarier aus afrikanischen Staaten zunehmend in das ICC-System mit eingebunden werden konnten.        Beteiligt waren die ICCs auch an der Friedenskonferenz des RI-Präsidenten, Gordon McInally, am 10.01.2024 in London. Dabei wurde insbesondere das Thema „Positive Peace“ in den Vordergrund gestellt, dessen weitere Ausgestaltung in den Fokus der Anstrengungen von Rotary International gestellt werden wird.

Ausblick auf weitere Veranstaltungen mit Beteiligung der ICCs:

04.05.2024     UNESCO, Paris: “Education, Culture, Planet: How do Rotary and UNESCO contribute to Positive Peace?”

20.06.2024     Agadir Marokko: Sitzung des ICC Executive Council mit Neuwahl des Vorsitzenden 2026-2028

30.08./01.09. Rotary Institute European Summit in Bonn

25.02.2025     Presidential Peace Conference in Istambul

  •  Andreas Strub berichtet ergänzend über ein in London abgeschlossenes Memorandum zwischen den ICCs und dem Programm „End Plastic Soup“, das den Kampf gegen die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll verstärken soll.

3.    Die deutsche Sektion hat einen inzwischen gefestigten Bestand von 15 Mitgliedern, die überwiegend dem Distrikt 1810 angehören. Es soll deshalb weiterhin versucht werden, Mitglieder aus den anderen deutschen Distrikten für eine Mitarbeit zu gewinnen. Falls noch nicht geschehen, soll darauf hingewirkt werden, daß bei den PETS Zeit eingeräumt wird für eine Vorstellung des Internationalen Dienstes und daß die Governors bei ihren Clubbesuchen auch die Bedeutung der internationalen Beziehungen (Clubpartnerschaften) thematisieren.

Auf Belux-Seite besteht ein eher loses Netzwerk von Interessierten, die ad hoc bei Treffen des Länderausschusses mobilisiert werden. Nach wie vor besteht die Tendenz, daß vorwiegend wallonische Clubs in die Arbeit des Länderausschusses eingebunden sind.

4.   Die website der Deutschen Sektion wird von Rafael Zingen vorgestellt: https://de.rotary.de/la-belgien-luxemburg/de/                                                                                                                 
Insbesondere erläutert er die auf der Seitenleiste zur Verfügung stehenden links zur deutschen Seite der ICCs sowie der internationalen website, die ein Verzeichnis sämtlicher weltweit existierender Länderausschüsse enthält.

5.    Partnerschaftsanfragen.                                                                                                                                           
Zu dem auf der letzten Sitzung des LA in Welkenraedt vom RC Herve vorgebrachten Wunsch einer Partnerschaft mit einem deutschen Club konnte Christian Rother vom RC Aachen die erfreuliche Mitteilung machen, daß inzwischen Kontakte zwischen beiden Clubs aufgenommen worden seien und die Verhandlungen ergebnisorientiert geführt würden.                                                                                                                                               Offen sind gegenwärtig noch die Anfragen des RC Bruchsal und des RC Krefeld.                                                 
Es besteht Einvernehmen, daß auf unserer website eine Art „Partnerschaftsbörse“ in Form einer Datenbank eingerichtet wird.

6.   Kontakte zwischen den beiden benachbarten Distrikten 1810 und 2160.                                      
René Friederici (zusammen mit Utz Köster) teilt mit, daß für den 17. Mai ein gemeinsamer Konzertbesuch in der Luxemburger Philharmonie für Rotarier aus dem Bereich Trier/Saarburg/Luxemburg geplant ist.                                                       

7.   Projekte: Bernd Esser vom RC Plombières-Welkenraedt stellt ein Projekt vor, das in Form eines Global Grants (GG 2352154), an dem auch ein Hamburger Rotary Club beteiligt ist, für die Ausrüstung einer Schule in Malawi geplant ist. Die Vorbereitungen sind schon weit gediehen, aber Beteiligung ist möglich und durchaus erwünscht.                                                                                                                                                                     

8.   Rotary im Nationalsozialismus.                                                                                                                                             
Claudia Mayer, die von Beginn an in der entsprechenden Arbeitsgruppe an der Herausgabe der inzwischen vorliegenden Veröffentlichungen beteiligt ist, trägt zu den bisher erreichten Forschungsergebnissen vor.                                                                                                  
Der auf der Hamburger Convention 2019 vorgestellte Band „Rotary im Nationalsozialismus“ ist jetzt auf Grund weiterer Forschungsarbeit ergänzt worden durch einen von Hermann Schäfer (RC Bonn Süd – Bad Godesberg) herausgegebenen Band „Die Rotary Clubs im Nationalsozialismus. Die ausgeschlossenen und diskriminierten Mitglieder. Ein Gedenkbuch“. Dieses Buch ist für die Rotary Clubs bis zum 1. März zu einem Sonderpreis erhältlich. (Die Anzeige des Wallstein-Verlags ist diesem Vermerk beigefügt).                                                                                                                                               
Der Gedanke, die Forschungen auch auf das Schicksal der Rotary Clubs in den im 2. Weltkrieg besetzten Ländern auszudehnen, wurde kurz erörtert, aber nicht weiter verfolgt. 

9.   Nächstes Treffen:

René Friederici teilt mit, daß das für den 9. September in Eupen in Aussicht genommene Treffen nicht zustande kommen wird.                                                                                                   
Es besteht eine Präferenz für Lüttich als nächsten Tagungsort. Der Vorsitzende wird sich in Absprache mit Marcel Tilkin (RC Liège) um rechtzeitige Bekanntgabe von Termin und Ort des Treffens bemühen.

 

Nach dem Treffen hatten alle Teilnehmer Gelegenheit, sich beim Mittagessen im Hotel „Horchem“ auch persönlich auszutauschen.
Ein besonderer Höhepunkt unseres Besuches in Monschau war ein nachmittäglicher    Rundgang durch das Eifelstädtchen. Wir wurden dabei sachkundig geführt von Freund Arthur Bierganz vom RC Monschau-Nordeifel, der uns interessante historische und architektonische Einzelheiten vermittelte und dem unser herzlicher Dank gilt.

Herbert D. Jess

 

 

 

09.09.2023

Treffen in Welkenraedt

 

Tagesordnung

 

1) Begrüßung und kurze Vorstellung der Teilnehmer

2) Vorstellung der deutschsprachigen Region Ostbelgien

3) Bericht über die Struktur und die Aktivitäten der Länderausschüsse

4)

a) Bericht der deutschen Sektion
b) Bericht der BEL/LUX-Sektion

5) Website

a) Deutsche Sektion
b) BEL-LUX-Sektion

6) Mitgliederentwicklung in beiden Sektionen

7) Kontakte zwischen den beiden benachbarten Distrikten 2160 und 1810

8) Gemeinsame Projekte

9) Terminierung zukünftiger Treffen 

 

1) Kurze Vorstellung und Begrüßung von neuen Mitgliedern des Länderausschusses. Es wird besonders herausgestellt, daß der Länderausschuß zum ersten Mal seit seinem Bestehen in Belgien nahe der deutschsprachigen Region tagt.

 

2) Ferdinand Braun, Rotarier vom RC Eupen, stellt die Region Ost-Belgien vor und schildert die historischen Gegebenheiten, die die wechselvolle staatliche Zugehörigkeit Ostbelgien bestimmt haben. Sie bildet heute die seit 1973 verfassungsmäßig eigenständige Deutschsprachige Gemeinschaft in der Region Wallonien. Deutsch ist damit die dritte Landessprache Belgiens.

 

3) Herbert Jess gibt einen kursorischen Überblick über den strukturellen Aufbau und die Aktivitäten der Länderausschüsse (CIP: Comités Inter Pays; ICC: Inter Country Committees). 

 

Der Ursprung der Länderausschüsse kann auf 1951 datiert werden, als sich deutsche und französische Rotarier zu einem Länderausschuß zusammenschlossen (in der Nachfolge eines ersten Versuchs im Jahre 1931, der aber in der Folge durch die politischen Ereignisse scheiterte). Ziel war, auf Grund der Kriegserfahrungen Rotarier und ihre Clubs zu Partnerschaften zu bewegen, um damit das gegenseitige Verständnis zu fördern und so zu Aussöhnung und Frieden beizutragen. 

 

Bilaterale Länderausschüsse (mit jeweils zwei nationalen Sektionen) gibt es heute (Stand: 2022) in 101 Ländern. Von den insgesamt 732 nationalen Sektionen sind 60% in Europa angesiedelt. Die Länderausschüsse sind (in Deutschland) einzelnen Distrikten (so der DEU-BELUX-LA dem Distrikt 1810) zugeordnet, die damit zu sog. Leitdistrikten werden. Jedes Land ernennt einen Nationalen Koordinator (in Deutschland wird dieser vom Governorrat auf jeweis drei Jahre ernannt), der wiederum ex officio Mitglied im Exekutivrat der Länderausschüsse ist. (ICC Executive Council mit einem auf drei Jahre gewählten Präsidenten). Dieser

a) steuert große Hilfsaktionen, jüngste Beispiele Ukraine, Syrien, Türkei und ganz aktuell Marokko,
b) wirbt weltweit für die Bedeutung der Länderausschüsse, z.B. bei RI Conventions und RI Institutes,
c) hat als Hauptstoßrichtung Friedensschaffung und Friedenserhaltung und organisiert deshalb seit einigen Jahren Friedenskonferenzen (2022 in Lille, im September 2023 in Rom zum Thema Mittelmeer, im November 2023 zum Thema Afrika in Kairo) und beteiligt sich an Manifestationen von RI zur Friedenserhaltung (Präsidentenkonferenz im Januar 2024 in London, UNESCO-Tag am 4. Mai 2024 in Paris).



Auf der website des ICC EC findet sich ein Verzeichnis aller bekannter Länderausschüsse mit Hinweisen auf deren Leitung. Es wird bedauert, daß dort keinerlei Adreßhinweise zu finden sind, die eine Kontaktaufnahme erlauben würden.

 

Der Status der Länderausschüsse ist im Rotary Code of Policies (21.020) festgeschrieben, gilt aber insgesamt als unbefriedigend, da mit wenig Rechten ausgestattet. Angestrebt wird der Status als „Rotary Program“, ein entsprechender Projekt-Vorschlag ist an den RI-Vorstand auf den Weg gebracht.

 

4) An Aktivitäten werden erwähnt.
- die Länderausschußsitzung am 9. Februar in Koblenz, mit Dank an Markus Lang für die Organisation,
- Teilnahme des Vorsitzenden der deutschen Sektion am ICC-Exekutivrat im März in Tunesien,
- Bearbeitung von Anfragen nach Partnerschaften; gegenwärtig zwei offene vom RC Bruchsal,                                                                                                                       vom RC Krefeld, die Partnerclubs in Belgien/Luxemburg suchen.          

Während der Sitzung stellt Laurent Lentzen vom RC Herve ein Partnerschaftsgesuch: er wird eine Notiz mit Angaben zu seinm Club schriftlich nachreichen.

- Teilnahme an den resp. Distriktkonferenzen, in Deutschland an Nationaler Jahrestagung (die nächste am 11. November mit dem Thema: „Globale Herausforderungen in Schatten internationaler Entwicklungen“)
- Gemeinsamer Konzertbesuch in Luxemburg (organisiert von Utz Köster, RC Schweich-Römische Weinstraße)

In diesem Zusammenhang weist Luc Boulanger vom RC Spa-Francorchapo-Stavelot auf ein Projekt seines Clubs hin, für das eine Zusammenarbeit mit anderen Clubs gesucht wird (s. Anlage)

 

5) Website

Auf deutscher Seite wird die website von Raphael Zingen gepflegt, der für Aktualisierung sorgt. Als nächstes werden die Partnerschaftsverhältnisse – soweit sie uns bekannt sind – eingepflegt.
Auf Belux-Seite präsentiert René Friederici als Muster den Auftritt des LA Belux-Indonesien im dortigen Polaris-System. Er deutet an, daß eine website des DEU-Belux LA ebenso gestaltet werden könnte.

 

 6) Auf deutscher Seite zwei neue Mitglieder, auf Belux-Seite hat das Werben für das LA-Treffen in Welkenraedt durch René Friederici dazu geführt, daß einige neue Rotarier aus dem ostbelgischen Raum ihr Interesse für den LA dokumentiert haben.

 

7) Es hat mehrere Kontakte zwischen den DGs beider Distrikte gegeben. Ein interessanter Aspekt ist die sich verdichtende Zusammenarbeit von deutschen und luxemburgischen Rotariern im Raum Mosel/Sauer, die vom LA gefördert wird.

 

 

8) Als zukünftige Aufgabe für beide Sektionen bleibt nach wie vor die Arbeit an der unbefriedigenden Einbeziehung der süd- und ostdeutschen Distrikte sowie der niederländischsprachigen Distrikte in die Arbeit des Länderausschusses.

 

Eine weiter Baustelle ist das nicht gelöste Problem der Übersetzung unserer Diskussionen. Hierzu weist Herbert Jess auf die Erfahrungen mit einer Übersetzungs-Software hin, die Zoom anbietet und die sich bereits mit gutem Erfolg in der Praxis bewährt hat. Dabei werden die Aussagen des Sprechers simultan übersetzt und als Untertitel auf einen Bildschirm übertragen. Mit der Prüfung, ob ein solches Vehikel für unsere nächste Sitzung eingesetzt und ggf. beschafft werden könnte, wird Raphael Zingen beauftragt.

 

9) Als Termin für das nächste Treffen wurde der 9. März ausgesucht (inzwischen obsolet, da ein neues Datum 17. Februar 2024 gewählt wurde; bitte notieren!). Als Ort für das Zusammentreffen wurde – unter Vorbehalt der organisatorischen Voraussetzungen – das schöne Eifelstädtchen Monschau ins Auge gefaßt. Die Belux-Seite hat die Absicht, zu dem darauffolgenden Treffen am 7. September 2024, voraussichtlich nach Eupen, einzuladen.

 

Im Nachgang zum Treffen hat sich noch unser Mitglied Ulrich Gruner gemeldet, der nach wie vor die Thematik „Rotary unter dem Nationalsozialismus“ bearbeitet. Er weist daraufhin, daß das Forschungsfeld sich jetzt auch auf andere europäische Länder erstreckt.

 

 

Gemeinsamer Konzertbesuch in der Philharmonie Luxemburg

In der Absicht das grenzüberschreitende Kennenlernen unter Rotariern zu begünstigen und unter der gemeinsamen Initiative mit den Freunden Norbert Friedrich (RC Trier-Hochwald) und Utz Köster (RC Schweich Römische Weinstrasse), nahmen Rotarier aus jeweils 5 deutschen und 5 luxemburgischen Clubs, am Freitag, 13. Januar 2023, an einem Konzertbesuch in der Philharmonie Luxemburg teil.

Unter der Leitung des Dirigenten Krzystof Urbanski spielte das Orchestre Philharmonique du Luxembourg die beeindruckende 5te Symphonie von Dmitri Chostakovitch, sowie das Klavierkonzert op. 16 von Edward Grieg mit dem jungen und begabten Pianisten Jan Lisieki.

Die 30 Luxemburger und 60 deutschen Teilnehmer, fanden sich um 18 Uhr im Foyer ein, wo sie von Direktor Stephan Gehmacher empfangen wurden, der eine ausführliche Einführung in die Geschichte der Philharmonie machte, wonach ein Rundgang durch die verschiedenen Konzertsäle, mit interessanten Ausführungen über die Funktionsweise der Philharmonie, an der 85

Mitarbeiter beschäftigt sind und die das ausführende OPL mit 100 Musikanten beherbergt.

Nach der Einführung durch den Direktor, ergriff René Friederici als Präsident für ICC BeLux, das Wort, um das gemeinsame Treffen hauptsächlich in einen rotarischen Kontext zu setzen. Der Text seiner Ansprache ist im Anhang angeführt.

Norbert Friedrich seinerseits bedankte sich hauptsächlich für die äußerst zahlreiche Teilnahme und munterte die anwesenden Freunde zu einer gegenseitigen Kontaktaufnahme auf und ggf. zu gegenseitigen Klubbesuchen.

Heute geht die jährliche internationale Trainingsveranstaltung von Rotary International in Orlando/ Florida zu Ende. Bei dieser Gelegenheit hat der neue internationale Präsident, Gordon McInally, ein Schotte, das von ihm gewählte Thema für das Jahr 2023/24 angekündigt.

Create Hope in the World. McInally erläutert, dass es unser aller Ziel sein soll, Hoffnung zu schaffen um der Welt zu helfen, sich von zerstörerischen Konflikten zu heilen, und dadurch auch uns selbst zu helfen um dauerhafte persönliche Veränderungen zu begünstigen. Dadurch sollen wir den weiteren Weg ebnen und Möglichkeiten schaffen, die weit über unsere derzeitigen Erwartungen hinausgehen.

McInally betont, dass wir mehr Augenmerk auf die Friedensarbeit legen sollen, und verweist auf die Maßnahmen, die Mitglieder von Rotary im vergangenen Jahr ergriffen haben, um z.B. unsere Mitmenschen in der Ukraine nach der Invasion durch Russland zu unterstützen. Dadurch hat Rotary die humanitäre Hilfe zu einer Priorität gemacht. Ohne Frieden kann es keine dauerhafte Unterstützung geben, nicht nur in der Ukraine, sondern auch im Jemen, in Afghanistan, Syrien und anderen Orten in der Welt.

Frieden ist nämlich der Nährboden, auf dem die Hoffnung Wurzeln schlägt.

Mit diesen Aussagen schlagen wir eine Brücke zu der damaligen Schaffung der „Intercountry Committees“, den Länderausschüssen, die nach dem 2. Weltkrieg, Anfang der 50er Jahre zwischen Frankreich und Deutschland geschaffen wurden. Frieden durch Völkerverständigung, durch das tägliche Mit- und Füreinander. Frieden schaffen heißt auch Konflikte vermeiden.

Länderausschüsse, egal in welcher Konstellation, pflegen durch zahllose kleine Aktionen das Verständnis zwischen Menschen verschiedener Sprachen, Kulturen, Historien, usw.

Damit kommen wir zum Anlass des heutigen Abends. Wir, die rotarischen Freunde, dies- und jenseits von Mosel und Sauer, kennen uns, schätzen uns, arbeiten zusammen und besuchen uns gegenseitig,

Utz Köster, der Initiator des heutigen Abends, früheres Mitglied des OPL, hat den Vorschlag zum heutigen gelungenen Abend gemacht. Dafür bedanken wir uns bei ihm.

In der Tat ... Musik ist eine universale Sprache, ... Musik räumt Barrieren aus dem Weg, ... schafft Zufriedenheit Ausgeglichenheit und Freude. Die Musik, in ihrer Vielfalt, ist ein Schlüsselelement im täglichen Zusammenleben, ... und beflügelt dadurch einen regen Austausch zwischen Kulturen, Generationen und Ansichten.

Im Namen aller Anwesenden erlaube ich mir Herrn Generaldirektor Stephan Gehmacher aufs herzlichste zu bedanken für das Entgegenkommen, das er und seine Mitarbeiter uns bei der Organisation bezeugt haben. Ich bin stolz und froh, hier und heute, in diesem beeindruckenden Gebäude, euch alle begrüßen zu dürfen.

Seitens der Philharmonie wurden wir aufmerksam auf eine Stiftung, die Fondation EME, die, seit mehr als 10 Jahren auf einem breiten Gebiet tätig ist.

Ich habe gewisse Schnittstellen zwischen den Ausrichtungen und Prioritäten von Rotary und EME ausgemacht.

Beide streben wir nach Würde und Integration. Beide haben wir den Bedarf nach einem besseren und ausgeglichenen Zusammenleben aller Menschen, gleich welcher Abstammung.

Die heutige Welt ist mit einer steigenden Zahl an Ungleichheiten konfrontiert, mit sozialem Unrecht sowie Barrieren, die den Zugang zu Unterstützung, Weiterentwicklung und Kultur erschweren. Deutschland, Luxemburg und die Grossregion sind, trotz eines hohen Lebensstandards, davon keineswegs verschont.

Deshalb werde ich mich bemühen und dafür einzusetzen, dass verschiedene unserer rotarischen Clubs sich für die aktive Unterstützung der Aktivitäten von EME, beteiligen.

Was konkret den heutigen Abend anbelangt schlagen wir, mein Freund Norbert Friedrich und ich vor, pro beteiligten Klub jeweils einen Betrag von € 100.- auf das Konto von EME zu überweisen.

Persönliche finanzielle Unterstützungen sind ebenfalls sicherlich willkommen, wobei ich darauf aufmerksam machen, dass Spenden an eine Stiftung wie EME steuerlich abgesetzt werden können.

Mit herzlichem Dank ... freue ich mich auf Edward Grieg und Dmitri Shostakowich.

René Friederici - PDG 2160 - CIP BeLux Chair

 

 

12.11.2022

Jahreskonferenz des Internationalen Dienstes in Mannheim

Die vom Beauftragten des Deutschen Governorrates für den Internationalen Dienst, PDG Gerhard Wischmann, einberufene Konferenz gab den ca. 70 Teilnehmern Gelegenheit zum Meinungsaustausch über Fragen und Probleme des Internationalen Dienstes der Distrikte im allgemeinen und der Länderausschüsse im besonderen. Im Vordergrund stand die Vielzahl von Aktionen zur Ukrainehilfe in den Distrikten. Dabei stand im Blickfeld die von der Task Force Ukraine (die bereits einen Tag nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine funktionsfähig war) geleistete Arbeit, aber auch die zahlreichen Einzelaktionen von Rotary Clubs. Insgesamt zeigte sich ein Bild großartigen rotarischen Engagements.

Kurzreferate über Aktionen von Länderausschüssen in Krisengebieten und ad hoc bei  Katastrophen gaben Aufschluß über den weltweiten Einsatz von Rotariern und den von ihnen zur Verfügung gestellten Mitteln.

Breiten Raum nahm die seit einiger Zeit geführte Diskussion über eine Verbreiterung der Basis der Länderausschüsse durch Bildung sogenannter Foren ein. Im Gespräch waren Foren zu Afrika, Asien, Balkan, Kaukasus, Levante und Ostsee. Hierzu wurden jeweils einzelne Diskussionsrunden durchgeführt, deren Ergebnis den Schluß zuläßt, dass diese Form der Zusammenarbeit – jedenfalls bei den deutschen Rotariern – akzeptiert ist und weitergeführt werden soll.

 

 

15.10.2022

Französische und belgisch/luxemburgische Distrikte organisieren Internationale Friedenskonferenz in Lille.

Treffen der Vorsitzenden ihrer jeweiligen Sektionen des Länderausschusses FRA-BEL/LUX, Jean Reynaud, RC Niort-Sèvre (rechts), und DEU-BEL/LUX, Herbert Jess, RC Bonn-Siebengebirge.

Am 15. Oktober 2022 fand im großen Konzertsaal „Nouveau Siècle“ in Lille eine hervorragend organisiert Friedenskonferenz statt, die von ca. 1200 Rotariern besucht wurde. Vor dem Hintergrund der bedrückenden Erfahrung des Kriegsgeschehens in Europa und der zahlreichen Konflikte auf anderen Kontinenten hinterließen die auf der Konferenz präsentierten persönlichen leidvollen Erfahrungen von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen einen tiefen Eindruck bei den Besuchern. Besonders die Zeugnisse zweier Friedens-Nobelpreisträger vom afrikanischen Kontinent ( Mme.Bouchamaoui 2015 und Dr. Mukwege 2018) waren von einer Direktheit geprägt, die bei den Rotariern schmerzliche Reaktionen und zugleich tiefe Empathie hervorriefen.

Großen Raum nahm die ebenfalls eindrückliche Berichterstattung über rotarische Hilfeleistungen gegenüber der ukrainischen Bevölkerung ein, wobei insbesondere auch die Bedeutung der bilateralen Länderausschüsse (ICC) bei der Organisation von Hilfsaktionen gewürdigt wurde.

Am Rande der Friedenskonferenz fand auch ein Treffen des ICC-Exekutivrats statt, bei dem Bilanz gezogen wurde über die Aktivitäten der Länderausschüsse. Ein besonderes Anliegen gilt der Einbeziehung von nichteuropäischen Rotariern in das System der bilateralen Länderausschüsse. Der Vorsitzende des Exekutivrats formulierte für die bevorstehende Zeit drei regionale Tätigkeitsfelder (Friedensinitiativen) auf dem Gebiet der rotarischen Friedensförderung: Mittelmeerraum, Afrika, Ukraine-Rußland.

(Weitere Informationen unter www.rotary-icc.org, der link findet sich auch auf unserer Website)

 

Mitglieder des ICC-Exekutivrats in Lille am 14. Oktober 2022

 

 

30.10.2021 Sitzung der Deutschen Sektion des Länderausschusses Deutschland Belgien/Luxemburg

 

Teilnehmer:

Wolfgang Ball (RC Taunusstein)
Otto Krennrich (RC Kaiserslautern-Kurpfalz)
Markus Lang (RC Koblenz-Mittelrhein)
Klaus Yongden Tillmann (RC Dortmund)
Herbert Jess (Vorsitzender, RC Bonn-Siebengebirge)

als Gäste:

Birgitta Radermacher (DG 1810) 
René Friederici (RC Esch-sur-A., Vors. BEL-LUX-Sektion)

 

1. Begrüßung und Freude, daß nach fast zweijährigem Intervall wieder ein persönliches Zusammentreffen möglich ist. Als neues Mitglied begrüßt der Vorsitzende Klaus Yongden Tillmann vom RC Dortmund, der sich kurz vorstellt.

Trotz pandemiebedingter Beschränkungen konnten zwei virtuelle Treffen durchgeführt werden, am 8. November 2020 und am 26. März 2021. Dagegen mußten die beiden in Luxemburg für Ende März 2020 und für Ende September 2021 geplanten Treffen abgesagt werden, letzteres, weil sich das in Aussicht genommenen Tagungslokal in Echternach wegen Flutschäden nicht in der Lage sah, uns geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Der Vorsitzende hat dem deutschen Koordinator über die Aktivitäten des Länderausschusses im rotarischen Jahr 2020/2021 berichtet. Dieser Bericht liegt schriftlich vor und wird auf der website ins Netz gestellt.

2. Die  deutsche Sektion des Ausschusses hat Anfang des Jahres eine Umfrage unter den D-B/L-Partnerclubs durchgeführt. Von den 62 angeschriebenen Clubs sind immerhin 38 Antworten eingegangen, was einer Quote von ca. 60% entspricht. 30 Clubs haben bestätigt, daß ihr Partnerschaftsverhältnis intakt geblieben ist. Andere haben berichtet, daß sie während der Pandemie zu neuen Formen des Austauschs gefunden haben (z.B. Teilnahme an den Visio-Konferenzen des Partnerclubs).

Die Umfrage bedarf noch einer zusammenfassenden Auswertung, wofür Rotaracter Raphael Zingen beauftragt werden soll.

3. Zum Mitgliederstand bedauert der Vorsitzende das Ausscheiden zweier Mitglieder aus Aachen und aus Düren. Damit sind aus dem deutsch-belgischen Grenzbereich keine Mitglieder mehr in der Sektion vertreten. Ferner sind bisher sämtliche Versuche, einen Vertreter aus dem Distrikt 1870 zu gewinnen, ohne Erfolg geblieben. DG 1810 wird gebeten, bei ihren Kontakten diesen Mangel im Auge zu behalten und wenn möglich Abhilfe zu schaffen. Sie regt ihrerseits an, dem Länderausschuß durch eine entsprechende Vorstellung bei einer der Distriktveranstaltungen Aufmerksamkeit zu verschaffen. Es wird vereinbart, daß Markus Lang diese Aufgabe übernimmt, während der Vorsitzende eine Passage über die Bedeutung der Länderausschüsse für einen der nächsten Governor-Briefe beisteuern wird.

Der Vors. der B/L-Sektion berichtet über die Mitgliedersituation auf seiner Seite und beklagt die ihm durch den Datenschutz auferlegten Restriktionen. 

Der Vors. weist daraufhin, daß er seine Funktion seinerseits nur provisorisch übernommen habe und rechtzeitig eine Nachfolgeregelung herbeiführen möchte. 

Das Gremium beschließt, daß Mitglieder, die auf mehrere Zuschriften nicht reagiert haben, in Zukunft nicht mehr in der an den Rotary-Verlag zu meldenden Liste aufgeführt werden. (Es handelt sich um zwei Rotarier). DG 1810 indossiert diese Entscheidung.

4. Vorsitzender betont, daß die Werbung zur Bildung von Club-Partnerschaften nach wie vor eine vorrangige Aufgabe des Ausschusses bleibt. Während der Berichtszeit sind einige Anfragen bearbeitet worden, es fällt aber auf, daß der Wunsch nach Kontakten ausschließlich von deutschen Clubs ausgeht. 

5. Der Internet-Auftritt bedarf weiter intensiver Anstrengungen. Es wurde dabei klargestellt, daß der Länderausschuß eine einheitliche website (in dem vom Rotary-Verlag bereitgestellten Format) unterhalten sollte, die beiden Sektionen offensteht. Das bedeutet auch, daß aktuelle Beiträgevon beiden Seiten zur Verfügung gestellt werden sollten.

In diesem Zusammenhang wird daran erinnert, daß von einigen Mitgliedern noch ein Foto fehlt, das an Raphael Zingen übersandt werden sollte.

6. Der Ausschuß hat eine eingehende Diskussion über die Solidarität mit den Opfern und die rotarischen Aktivitäten im Gefolge der Flutkatastrophe in der Nacht des 15. Juli geführt. Im einzelnen wurden erörtert:                                                                                                                         - die Spendenaufrufe und Hilfeleistungen des Distrikts und der Rotary-Clubs des Distrikts 1810 und darüberhinaus,                                                                                                                -  die Lage in den von der Katastrophe betroffenen Gebieten in Belgien und Luxemburg (Distrikt 2160: insbesondere im Gebiet von Lüttich)                                                                                                     -  die Solidaritätsbekundungen und Spendeneingänge von Rotariern aus mehreren europäischen Ländern (z.B. Frankreich, Rußland etc.). Es wird erwogen, ob nicht für Houston ein Bericht über diese internationale Solidaritätswelle vorbereitet werden sollte.

DG 1810 gibt einen ausführlichen Bericht über die Höhe der aus den verschiedenen Quellen sich speisenden Mittel und deren Verwendung. Neben Direktzuschüssen und Sachmittelbeschaffung („Weiße Ware“) stehen auch Mittel für Traumaberatung und (ab Januar) für Maßnahmen des Wiederaufbaus zur Verfügung.

Es wird Prüfung angeregt, ob nicht im Distrikt vorhandene Mittel auch für in Wallonien und Ostbelgien (ggf. auch Luxemburg) entstandene Schäden verwendet werden können. Dazu bedarf es einer Kontaktnahme des Distrikts 2160 mit D 1810, die vom Vors. René Friederici herbeigeführt werden soll.

7. Im Zusammenhang mit der Erörterung der Zusammenarbeit mit anderen Länderausschüssen weist der Vors. auf das Projekt einer Regio-Konferenz zur Zukunft Europas gemeinsam mit dem deutsch-niederländischen LA und der Euregio im zweiten Halbjahr 2022 hin

Zur engeren Vernetzung der beiden limitrophen Distrikte 1810 und 2160 erinnert Vors. an den bereits bei der letzten Sitzung gemachten Vorschlag, die jeweiligen Governor bzw. die Governor Elect zu den jeweiligen Distriktveranstaltungen einzuladen. Der Vorschlag wird insofern konkretisiert als auf B/L-Seite hierfür die District Assemblée und auf deutscher Seite die jährliche Distriktkonferenz in Betracht kommen, da beide Veranstaltungen zeitlich auseinanderfallen. 

8. Das vom RC Leverkusen organisierte und zweimal verschobene RYLA ist unverändert vom 25. bis 29. Mai 2022 geplant. Sobald hierzu konkrete Programmvorstellungen vorliegen, wird die B/L-Sektion an Rotary Clubs in Belgien und Luxemburg herantreten und zur Benennung von Jugendlichen auffordern.

 

 

 

Sitzung des Länderausschusses Deutschland – Belgien/Luxemburg

8. November 2020 (virtuell)

Teilnehmer

Deutsche Sektion:                                       
Wolfgang Ball (RC Bad Camberg)
Harald Beitzel (RC Trier)
Martin Gerling (RC Leverkusen)
Otto Krennrich (RC Kaiserslautern-Kurpfalz)
Markus Lang (RC Koblenz-Mittelrhein)
Volker Schlegel (RC Bonn)
Dieter Schwitallik (RC Köln Dom)
Raphael Zingen (Rotaract Trier)
Michael Schlipköter (DG 1810)
Herbert Jess (RC Bonn-Siebengebirge) Vors.
Udo Noack (Nat. Koordinator ICC)
René Friederici (RC Esch-sur-Alzette), Vorsitzender
Natalie Huyghebaert (Nat. Koordinator ICC)


Belux-Sektion:
Robert Karlshausen (RC Liège)
Johan Lambers (RC Brussel Coudenberg)
Théo Legrand (RC Seraing)
Ulrike Rackow (RC Bruxelles Val Duchesse)

1. Begrüßung und Bedauern, daß die sanitäre Lage ein persönliches Treffen nicht zuläßt, gleichwohl Genugtuung, daß Mitglieder des Ausschusses sich per Bildschirm austauschen können. Dank an Raphael Zingen für die Bereitstellung der Technik.                                                                                                                           Ein besonderer Gruß geht an die Gäste, die beiden Nationalen Koordinatoren für die Länderausschüsse sowie den Governor des (deutschen) Leitdistrikts.

 

2. Die vorgeschlagene Tagesordnung wird ohne Änderungen angenommen.

 

3. Der Länderausschuß (LA) hat sich weiter konsolidiert. Die deutsche Seite hat jetzt 15 Mitglieder aus 6 Distrikten und wird versuchen, weitere Mitglieder aus den bisher nicht vertretenen Distrikten zu rekrutieren. Leider gehörte der LA zu den ersten Opfern der Corona-Pandemie, da wir gezwungen waren, das für Ende März vorgesehene und von René Friederici in Luxemburg vorbereitete Treffen kurzfristig zu verschieben; auch ein späterer Ersatztermin wurde durch die anhaltende Infektionslage obsolet.                                                                                                                                                         Dennoch kontinuierliche Kommunikation zwischen den beiden Vorsitzenden (die sich im Juli zu einem Meinungsaustausch in Luxemburg getroffen haben) und mit den Mitgliedern des Ausschusses. Im Berichtszeitraum (seit der letzten LA-Zusammenkunft) hat der Ausschuß 6 Anfragen von deutschen Clubs zur Herstellung von Partnerschaftsverbindungen mit Clubs in Belux erhalten, die bearbeitet wurden.   

       

4. Die Homepage des LA wurde weiterentwickelt. Der Vors. erinnert an seine Bitte, Berichte über partnerschaftliche Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen, um auf der website ein möglichst lebendiges Bild von der Zusammenarbeit zwischen Belux- und deutschen Clubs darstellen zu können. Dank an diejenigen, die derartige Berichte bereits präsentiert haben.                                                                    Bisher fehlt auch noch eine Liste der Partnerclubs. Um ein möglichst eindeutiges Bild über die aktiven Clubpartnerschaften zu bekommen und „Tote Seelen“ so weit wie möglich aus der Statistik fernzuhalten, soll eine erneute Umfrage unter den Clubs gestartet werden, die entsprechende Partnerschaften unterhalten, diesmal mit einem erheblich kürzeren Fragenkatalog. Der Vors. bittet darum, daß sich ein Mitglied dieser Aufgabe annimmt.

 

5. Auch das RYLA-Projekt des RC Leverkusen, für das der LA Unterstützung zugesagt hatte, mußte aus den bekannten Gründen verschoben werden. Freund Gerling vom RC Leverkusen teilt hierzu mit, daß der Club dieses Projekt im nächsten Jahr nachholen will, soweit die Umstände es gestatten. Als Termin hierfür ist die Zeit vom 13. bis 15. Mai 2022 vorgesehen. Der LA wird bei der Werbung für das RYLA-Seminar und der Suche nach geeigneten Teilnehmern auf Belux-Seite behilflich sein. Auch der Hinweis auf der website des LA wird auf den neuesten Stand gebracht.  

 

6. Vors. berichtet über Zusammenarbeit mit anderen Länderausschüssen. Bedauert wird, daß der LA Deutschland/Niederlande seinen für den 4. April geplanten grenzüberschreitenden Thementag in Gronau aus gegebenem Anlaß ebenfalls habe verschieben müssen. Der LA D/Belux hatte seine Teilnahme zugesagt und steht mit dem Vorsitzenden des D/NL LA, Freund Thomas, der seine Teilnahme an der heutigen LA-Sitzung kurzfristig hat absagen müssen, weiter in Kontakt, auch wegen einer möglichen Erweiterung der Veranstaltung auf Belux.                                                                                          Eine weitere erfreuliche Zusammenarbeit habe es gegeben mit den LA Belux/RUS und Belux/UKR im Hinblick auf das in Lüttich organisierte Konzert mit jungen Musikern aus beiden Ländern (noch kurz vor dem lockdown Anfang März). Es hat in besonderer Weise gezeigt, wie rotarische Verbindungen über Grenzen hinweg zu Frieden und Verständigung beitragen können. Ein Bericht über die Veranstaltung findet sich auf der website des LA. Falls es die Umstände erlauben, möchte sich der LA auch in den Folgejahren an dieser Aktion beteiligen.                                                                                        Es besteht Einvernehmen, daß versucht werden solle, die Zusammenarbeit auch mit anderen, insbesondere angrenzenden LAen anzustreben, im konkreten Fall mit dem auf der Convention in Hamburg gegründeten LA Frankreich/Belux und ggf. auch mit dem LA D/F.                                                  Vors. berichtet über die Tätigkeit des Executive Council der ICC unter dessen neuen Vorsitzenden Cyril Noirtin, der ein Schreiben an alle LA-Vorsitzenden gerichtet und darin die wichtige Funktion der LAe unterstrichen hat, Brücken zu bauen, den Frieden zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kulturen und Völkern zu erleichtern. Außerdem sei die Errichtung einer Intranet-Plattform geplant, die es den LAen ermögliche, Kontaktinformationen auszutauschen. Natalie Huyghebaert weist darauf hin, daß diese Plattform allen Mitgliedern der LAe zur Verfügung stehen solle.                                                                                                                                                                 Vors. informiert weiterhin über die Exekutivrats-Sitzung vom November 2019 in Brüssel sowie der (virtuellen) Geburtstagsfeier (70 Jahre), die der ICC-Exekutivrat im Mai beging. (Hinweis: Da der ICC-Exekutivrat sich auf die Gründung des LADF bezieht, dieser aber seine konstituierende Sitzung erst 1952 abhielt, wird hier die historische Wahrheit etwas zurechtgebogen. In der Tat hat es aber die ersten Kontakte zwischen deutschen und französischen Rotariern bereits 1950 gegeben; ein sehr wichtiges Gründungsdatum (90 Jahre) wird es hingegen 2021 geben, da bereits 1931 deutsche und französische Rotarier sich zu einem gemeinsamen Ausschuß, dem sog. „petit comité“, zusammengeschlossen hatten). Vors. informiert darüber, daß auf der Exekutivrats-Sitzung im November 2019 für den Zeitraum von 2022-2024 der tunesische Rotarier Mohammed Ghammam (RC Sidi Bon Said) als Nachfolger von Cyril Noirtin gewählt wurde.

 

7. Vors. erinnert daran, daß die Deutsche Sektion bei ihrer letzten Sitzung es für nützlich erachtet hatte, ihre grenzüberschreitende Funktion auch Kommunen und den Landesregierungen/-parlamenten in NRW und Rheinland-Pfalz nahezubringen. Wir wollen damit Aufmerksamkeit für Rotary auch im administrativen/parlamentarischen Bereich wecken, aber auch unsere Hilfe in Situationen anbieten, die ein Tätigwerden der Zivilgesellschaft im grenznahen Raum angezeigt erscheinen lassen. Der LA ist sich einig, daß dieses Ziel weiterhin verfolgt werden soll. Volker Schlegel wird sich dieser Aufgabe annehmen.

 

Die folgende Erörterung bezieht einen weiteren potentiellen rotarischen Akteur der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Gestalt der limitrophen Distrikte ein. Die geographisch aneinander angrenzenden Distrikte 1810 und 2160 (neu) könnten in Form einer Distrikt-Partnerschaft nachbarschaftlich/grenzüberschreitende Interessen wahrnehmen und in besonderer Weise einen Beitrag zur Vernetzung unter Europäern leisten, zumal im Distrikt bereits ein bilateraler (D/NL) Club besteht (RC Kerkrade-Herzogenrath). Es wird darauf hingewiesen, daß die Distrikte 1860 (Rheinland-Pfalz/Saarland) und 1790 (Lothringen) gewisse Erfahrungen mit einer solchen distriktübergreifenden Zusammenarbeit gesammelt haben. Eine Schwierigkeit besteht sicher darin, daß Governor ihr Amt nur ein Jahr lang ausüben, was Wolfgang Ball zu der Anregung veranlaßt, daß dann das Vehikel der Governor-Staffette involviert werden müßte. Ob dieser Vorschlag realistischerweise eine Aussicht auf Umsetzung hat, müßte zunächst in Gesprächen mit den Governorn der beiden Distrikte geklärt werden.

 

8. Die auf der Convention in Hamburg vorgestellte Studie über „Rotary unter dem Nationalsozialismus“ war bereits beim Treffen der Deutschen Sektion im Oktober 2019 Gegenstand der Erörterung. Seinerzeit hatte Freund Hermann Schäfer (RC Bonn Süd – Bad Godesberg) die Studie vorgestellt und erläutert. Inzwischen hat das Thema auch Interesse in Ländern gefunden, die im 2. Weltkrieg von Deutschland besetzt waren. Der Vors. der Belux-Sektion kündigt an, zum nächsten Treffen einen luxemburgischen Historiker einzuladen und ihn zum Thema vortragen zu lassen. 

 

Partnerschaftstreffen von Nachbarn aus vier Ländern

Schon seit vielen Jahrzehnten kommen die Mitglieder der vier Partnerclubs, das sind RC Folkestone, RC Köln am Rhein, RC Liège und RC Lille mindestens einmal im Jahr zum Rencontre Quadrangulaire zusammen. Der dieses Jahr organisierende Club Köln am Rhein führte die Freunde und Freundinnen mit ihren Partnern in unserer ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn zusammen.
Zahlreiche Museen, der Besuch beim Oberbürgermeister, das gerade erst renovierte Beethoven-Haus, das Haus der Geschichte begeisterten unsere Besucher. Angetan von der Lebendigkeit des Stadtlebens fanden sie darüberhinaus den Weg in das ruhig gelegene Privathaus unseres ehemaligen ersten Kanzlers der BRD, Dr. Konrad Adenauer in Rhöndorf. Dort fand zudem das Präsidententreffen statt; sie diskutierten ausführlich über das Projekt „Landesweite Familienplanungskampagne in Nigeria“, ein Rotary Leuchtturmprojekt, an dem viele Rotary Clubs und Distrikte teilnehmen. Solche Besprechungen stellen mitunter das Herz eines jeden Rencontre dar, da sich hier unter den vier Partnern größere Gemeinschaftsprojekte umso leichter arrangieren lassen.
Bei Vollmond über dem Siebengebirge nahmen die ca. 80 Gäste  im ARP-Museum Bahnhof Rolandseck das Gala Menu ein. Interessant dabei waren die unterschiedlich gesetzten Schwerpunkte der vier Grußworte der jeweiligen Präsidenten, gleich ob mit rotarischem oder politischem Schwerpunkt.
Insgesamt trat bei Allen trotz so mancher Sprachbarrieren eine frohe und harmonische Stimmung auf. Freundschaften entstanden neu oder vertieften sich. Alle freuen sich auf das nächste Rencontre bei unseren Freunden vom RC Folkestone im kommenden Oktober 2020...

Christoph Berndorff
RC Köln am Rhein,
14. Oktober 2019

 

EIN PRACHTVOLLER MUSIKALISCHER SCHLUSSAKKORD VOR DEM FINALE

Oder: wie in Lüttich rotarische Friedensfähigkeit hörbar gemacht wurde!

Zwischen der zweiten und dritten Märzwoche dieses Jahres haben sich auch die Rotarier den einschneidenden Maßnahmen gebeugt, die die Behörden zur Eindämmung des Corona-Virus landaus landein verhängt hatten. Auch unser Jahrestreffen, das uns belgische, luxemburgische und deutsche Rotarier am 21. März in Luxemburg zusammenführen sollte, ist den obwaltenden Umständen zum Opfer gefallen.

Umso mehr Grund, so meine ich, von einer internationalen rotarischen Veranstaltung zu berichten, die noch kurz vor Einsetzen der Beschränkungen stattfinden konnte und gerade deshalb geeignet war, ein nachhaltiges Echo auszulösen. Die Länderausschüsse Belux-Rußland und Belux-Ukraine hatten für den 7. März zu einem Konzert der besonderen Art in die Universität Lüttich eingeladen. Rahmen war der akademische Festsaal der Universität, der mit seinem halbrunden Amphitheater und dem majestätischen Wandgemälde der Verherrlichung des Universitätsgründers Wilhelms I. (1815) als Stifters der Künste und der Wissenschaften den 300 Gästen das passende Ambiente vermittelte.

Das Konzert stand unter dem Titel „Resonance – Promoting Peace with Music“ und fand dank der Unterstützung von Rotariern aus verschiedenen Lütticher Clubs nun bereits zum fünften Male statt. Auch in diesem Jahr hatten die Veranstalter junge, hochtalentierte Musiker und Musikerinnen aus der Ukraine und aus Rußland eingeladen, die als Solisten, begleitet am Flügel (einem Fazioli 228!), ihre Instrumente – Flöte, Cello, Violine und Klavier – zur Geltung brachten. Die Ausdruckskraft und Virtuosität der jungen Künstler vermochte das internationale Publikum zu begeistern und vermittelte allen Besuchern einen Eindruck, welch völkerverbindende und grenzüberschreitende Kraft der dargebotenen klassischen Musik von Stamitz über Paganini, Schumann, Tschajkowkskij bis Strawinskij  innewohnte. Ein großer Dank an die Veranstalter und die Interpreten und der Wunsch, auch weiterhin an diesem friedensfördernden Projekt festzuhalten.

Eingeladen waren zu dem Konzert über die eigentlichen Landesgrenzen hinaus auch Rotarier aus den Nachbarländern. Leider gab es auch wegen der bereits drohenden Corona-Gefahr einige Absagen. Bleibt zu wünschen, daß diese großartige Veranstaltung auch in Zukunft eine feste Größe auf dem internationalen rotarischen Jahreskalender bleibt.

Nur einige Tage später hatte der RC Liège Freunde aus dem In- und Ausland zu einer Avantpremière der Donizetti-Oper „La Somnambula“ in die Opéra Royal de Wallonie eingeladen. Ein „traumhaftes“  Erlebnis des italienischen Belcanto! Leider ist es dann aus den bekannten Gründen zur Premiere gar nicht mehr gekommen, sodaß die Freunde des RC Liège wohl die einzigen gewesen sein werden, die diese Oper in der laufenden Spielzeit in Lüttich gesehen haben werden. Und wir freuen uns, daß auch Mitglieder des Länderausschusses DEU-BEL/LUX in den Genuß dieser „einmaligen“ Opernaufführung kamen.

 

 

Sitzung der Deutschen Sektion des Länderausschusses Deutschland – Belgien/Luxemburg am 12. Oktober 2019 in Köln

Zu der Sitzung fanden sich sieben Mitglieder des Länderausschusses ein. Als Gäste konnte der Vorsitzende begrüßen den DG 1810, Helmut Raßfeld, die Rotarier Hermann Schäfer (RC Bonn Süd – Bad Godesberg), Martin Gerling (RC Leverkusen) sowie die Rotarierin Kirsten Asmus (RC Berlin-Global eClub). 

Ein Rückblick auf das abgelaufene Jahr seit der Gründung im April 2018 zeigte eine erfreuliche Entwicklung. Die Mitgliederzahl stieg auf inzwischen 15 Rotarier (eine Rotarierin), das erste Treffen des Länderausschusses in Trier am 22. und 23. März wurde als großer Erfolg gewürdigt und wurde allseits als Ansporn für eine weitere Intensivierung unserer partnerschaftlichen Beziehungen empfunden. Bei der RI-Convention in Hamburg war der Länderausschuß durch seine beiden Vorsitzenden und weitere Mitglieder präsent und hat sich aktiv in die Diskussionen über die internationalen Aspekte von Rotary International eingebracht. Wir waren überdies Zeugen der Gründung des ICC France – Belgium/Luxembourg, dem wir eine gute Zukunft wünschen. Es wurde auch der Wunsch nach gelegentlicher Zusammenarbeit zum Ausdruck gebracht.

Bei der Betrachtung der Mitgliederstruktur des Ausschusses fällt auf, daß die Mitglieder aus dem Distrikt 1810 (Leitdistrikt) bei weitem überwiegen. Das ist angesichts der Aufbauphase nicht weiter verwunderlich, es erscheint aber dringlich, den Kreis der Mitglieder auf noch weitere Distrikte zu erweitern. Dieses Ziel zu erreichen wird in der nächsten Zukunft einer der Schwerpunkte der Arbeit des Ausschusses sein.

Im Vordergrund unserer Beratungen stand die Behandlung der gerade fertig gewordenen website des Länderausschusses, die jetzt online gestellt wurde und allgemein zugänglich ist. Ein großer Dank gilt unserem Rotaracter Raphael Zingen, der sich der Einrichtung des Internet-Auftritts mit großem Engagement angenommen hatte und jetzt weiter als webmaster fungiert. Es liegt jetzt aber an uns allen, die website mit Inhalt zu füllen und sie so aktuell und interessant wie möglich zu gestalten. Der Anfang ist gemacht, Beiträge sind erwünscht.

Wir sind dem Mitherausgeber der Schrift "Rotary unter dem Nationalsozialismus", Hermann Schäfer, dankbar, daß er unserer Einladung gefolgt war und uns zu diesem Forschungsprojekt vorgetragen hat. Dabei wurde die Möglichkeit in den Raum gestellt, daß sich vielleicht auch Rotarier aus den von Deutschland ab 1939 besetzten Gebieten finden, die sich dem Schicksal ihrer Clubs in dieser Zeit annehmen. Dies könnte jedenfalls eine willkommene Ergänzung der jetzt auf deutscher Seite vorliegenden Forschungsergebnisse darstellen.  Die Studie soll auch unseren belgisch/luxemburgischen Freunden demnächst vorgestellt werden und könnte Gegenstand einer Diskussion bei der nächsten Länderausschußsitzung sein.

Freund Martin Gerling vom RC Leverkusen hat die Gelegenheit wahrgenommen, das RYLA-Projekt seines Clubs vorzustellen, das Ende Mai 2020 in Altenberg stattfinden soll und ursprünglich auf deutsche und französische Jugendliche ausgelegt war. Der Länderausschuß hat angeregt, die Veranstaltung auch für Jugendliche aus Belgien und Luxemburg zu öffnen, was dankbar angenommen wurde. Freund Gerling kündigte die Fertigstellung eines Faltblattes an, das auch in die website unseres Ausschusses eingestellt werden soll.

 Die nächste Sitzung des Länderausschusses wird von der belgisch/luxemburgischen Sektion organisiert und wird am 21. März 2020 in Luxemburg stattfinden.

 

 

 

 

 

 

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