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Schnelle Hilfe für Flüchtlinge
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Rückschau: Internationale Jahreskonferenz Länderausschuss DE-AT-RO und RYLA Seminar Volkenroda
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Joyo hilft Kindern in Bukarest
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Spende des RC Kirn an der Nahe für erstes stationäres Kinderhospiz in Sibiu/Hermannstadt (Rumänien)
Spende des RC Kirn an der Nahe für das erste stationäre Kinderhospiz in Sibiu/Hermannstadt (Rumänien)
Eine kleine Delegation des RC Kirn an der Nahe reiste mit seiner Präsidentin Miriam Hoberg über Pfingsten 2018 in das siebenbürgische Sibiu/Hermannstadt. Ziel der Reise war die Übergabe einer Spende von 12.000 € an den Verein „Dr. Carl Wolff“ der evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, den Trägerverein des Kinderhospizes. Leiterin der Einrichtung ist die evangelische Theologin Ortrun Rhein, die seit 2001 das Altenheim „Dr. Carl Wolff“ führt und seit 2016 das Kinderhospiz in einem leerstehenden Gebäude auf dem Gelände des Altenheims entwickelt.
Durch das Engagement von Ortrun Rhein und ihrem Team erfahren derzeit etwa zehn Kinder mit lebensbedrohlichen Krankheiten (Atemwegserkrankungen, Krebs etc.) Pflege, Fürsorge und Schmerzlinderung. Sie finden in den Räumen des Hospizes neben der medizinischen Betreuung die Wärme und Sicherheit, die sie in den letzten Wochen und Monaten ihres kurzen Lebens brauchen. Eingebettet wurde die Spendenübergabe in ein dreitägiges Rahmenprogramm, das Fr. Bernd Schumacher, der mehrere Jahre in Hermannstadt gelebt hat, organisierte.
Nach einer Führung durch das mittelalterliche Stadtzentrum standen ein Ausflug zu Weltkulturerbestätten (Birthälm), Kirchenburgen und Orgeln (Mediasch), zu vergessenen Dörfern und eine naturkundliche Wanderung durch bunte, artenreiche Wiesen am Fuße der Karpaten auf dem Programm. Beeindruckend waren für die Teilnehmer neben der Schönheit der Kulturlandschaft, die Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen dieses Landstrichs. Besonders hervorzuheben sind Fr.n Beatrice Ungar vom RC Sibiu und Fr.n Anamaria Gindila vom RC Sibiu Cibinium. Sie unterstützten die Reise unserer kleinen Delegation mit Rat und Tat auf das Beste, sodass wir uns schon jetzt auf ein Wiedersehen mit ihnen und auf gemeinsame Projekte in den kommenden Jahren freuen.
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Hilfsaktion für rumänisches Krankenhaus
Hilfsaktion für rumänisches Krankenhaus
Hufelandklinikum und Rotary Club unterstützen das Spital in Lugoj
Mühlhausen/Lugoj
Mehr als 250 Krankenbetten, 240 Nachttische, ein Ultraschallgerät, ettliche Rollstühle, Reinigungswagen und sogar eine Waschmaschine sind in den vergangenen drei Wochen von Mühlhausen und Bad Langensalza aus auf den Weg in das städtische Krankenhaus nach Lugoj geschickt worden. Organisiert wurde dies in einer gemeinsamen Aktion der befreundeten Rotary Clubs aus Mühlhausen und Lugoj.
Während die Mühlhäuser Rotarier den Kontakt zum Hufeland Klinikum herstellten und die Verladung der dort zur Verfügung gestellten Möbel übernahmen, sorgten die Rumänen für die Finanzierung der insgesamt acht Sattelzüge, die die Hilfslieferung an ihren Bestimmungsort brachten. „Wir kennen die Zustände im dortigen Krankenhaus recht gut, weil wir schon mehrfach vor Ort geholfen haben, die schwierigen Verhältnisse etwas zu verbessern“, erzählt Paul Gräfendorf vom Mühlhäuser Club. Mehrmals im Jahr besucht er den Partnerclub und auch diesmal hat er das bislang größte Hilfsprojekt vorbereitet.
Dabei sind allein bei der aktuellen Aktion Möbel, Kleidung und andere Hilfsgüter im Wert von rund 150.000 Euro auf den Weg gebracht worden. Besondere Freude löste in der deutschen Schule von Lugoj eine größere Ladung von deutschsprachigen Kinderbüchern aus, mit deren Hilfe die Sprachkenntnisse weiter verbessert werden sollen. Strahlende Kinderaugen gab es vor wenigen Tagen auch im Armenviertel der Stadt. Gute Kontakte der Mühlhäuser Rotarier zum Ferrero-Konzern sorgten dafür, dass das orthodoxe Osterfest dank einer großzügigen Sachspende auch dort mit Süßigkeiten begangen werden konnte. Erneut gingen wieder Schulmöbel der SPONETA GmbH aus Schlotheim mit nach Lugoj. In der 40.000 Einwohner-Stadt östlich von Temeswar, wird das Engagement der Mühlhäuser ausnehmend geschätzt. „Bei der Ankunft der ersten LKWs war sogar das rumänische Fernsehen vor Ort, um über die Aktion zu berichten“, erzählt Marius Gaidos vom Rotary Club Lugoj. Er ist überaus dankbar für die Hilfe der Mühlhäuser und freut sich besonders darüber, dass die Verantwortlichen des Hufeland Klinikums die Betten und das sonstige medizinische Mobiliar kostenlos abgegeben haben.
Auch die Geschäftleitung des Klinikums ist von der Hilfsaktion überzeugt. "Soziales Engagement gehört zum Grundanliegen eines Klinikbetriebes", findet Geschäftsführer Dr. Manfred Bohn. Eine besondere Herausforderung war die Verladung, bei der Klinikpersonal und Verladeteam Hand in Hand arbeiten mussten. „Ohne die große ehrenamtliche Unterstützung durch Helfer des ökumenischen Arbeitskreises Rumänienhilfe Schlotheim, die rotarischen Freunde und fünf Asylbewerber aus der Gemeinschaftsunterkunft in Obermehler hätten wir das nicht geschafft“, ist sich Gräfendorf sicher. Außerdem hebt er besonders das unentgeltliche Engagement der Firmen Textilveredlung Hecht, MRG Mühlhausen, Presse Grosso Gast sowie der SITEX GmbH Schlotheim hervor.
Thomas T. Müller
Pressesprecher des Rotary Clubs Mühlhausen
2007 - Rumänienhilfe des Rotary Clubs Schwalmstadt
Krankenhaus in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien, erhält nachhaltige Unterstützung aus Ostwestfalen
Seit 2008 unterstützt eine private Initiative aus dem lippischen Dorf Helpup (Stadt Oerlinghausen) Kinderheime und Krankeneinrichtungen in Siebenbürgen, Sibiu/Hermannstadt und Umgebung mit Hilfslieferungen. Zweimal im Jahr macht sich seitdem ein Transporter aus Ostwestfalen auf den langen Weg (Fahrtzeit pro Strecke bisher mindestens 35 Stunden!). Initiatoren: Martin Elbracht (Fa. Rosenhäger), Volker Neuhöfer (2. Bürgermeister von Oerlinghausen). Inzwischen ist daraus ein eingetragener Verein geworden: "Help up mit Herz und Hand e. V."
Im November 2012 kam im Rahmen dieser Initiative Dr. Mihai Dan Roman, der leitende Arzt der Orthopädie und Traumatologie des Klinikums Sibiu, nach Ostwestfalen und informierte sich u. a. in Bielefeld (Klinikum Rosenhöhe) über neue Operations-Techniken. Davon konnte er in Sibiu nur träumen, weil es an allem Nötigem fehlte. Es gab noch nicht einmal einen ordentlichen Operationstisch. Auf Einladung aus Helpup hielt Dr. Roman einen Vortrag. Den hörte auch Volker Crayen, der in Helpup wohnt und gerade für das Amtsjahr 2013/2014 zum Präsidenten des Rotary Clubs Bielefeld-Waldhof gewählt worden war. Er lernte Dr. Roman kennen und war schnell überzeugt: Diesem Krankenhaus zu einer zeitgemäßen OP-Einrichtung zu verhelfen - das wird das Sozialprojekt für "mein" rotarisches Jahr.
Gerade rechtzeitig, im Juli 2013, hatte die internationale Rotary Foundation ihren "Future Vision Plan" in Kraft gesetzt. Mit dem neuen Instrument "Global Grant" war es einem Rotary Club nun möglich, für ein Sozialprojekt einen Eigenbeitrag des Clubs von ca. 20.000 Euro i. W. aus Mitteln der Foundation so aufzustocken, dass eine Fördersumme von über 80.000 USD zusammenkommt. Voraussetzungen dafür: eine überzeugende, auch nachhaltige Projektidee, Kooperation mit einem Rotary Club vor Ort und die Unterstützung des dort zuständigen Rotary Distrikts. Als Partner bot sich der R.C. Sibiu im Distrikt 2241 (Rumänien/Moldavien) an.
Nun begann in Bielefeld die eigentliche Arbeit: Anträge schreiben, Formulare ausfüllen, Kontakte aufbauen und schließlich eine geeignete Operations-Einrichtung besorgen und deren Transport nach Rumänien vorbereiten. Den erforderlichen Sachverstand, darüber hinaus viel Engagement und Zeit, brachte Prof. Dr. Hans-Björn Gehl ein, Leiter der Radiologie im städtischen Krankenhaus Bielefeld, Mitglied des R.C. Bielefeld-Waldhof und dort im Vorstand für den Gemeindienst zuständig. Mit dem Transport kam wieder der Verein aus Helpup ins Spiel.
Im März 2014 war es dann so weit: Prof. Gehl hatte gut verhandelt, sodass nun für verschiedene orthopädische Eingriffe sogar zwei Operationstische zum Transport bereitstanden, dazu wichtiges begleitendes Gerät wie ein HF-Elektrokauter, ein Sterilisator, ein moderner Akku betriebener Bohrer und oszillierende Säge, ein automatischer Tourniquet, ein EKG-Schreiber, ein Überwachungsmonitor für Herz und Atmung, OP-Besteck für Kreuzbandoperationen und viele Kleinteile. Am Mittwoch, 12.3., machten sich vier Vereinsmitglieder aus Helpup, darunter Martin Elbracht und die Brüder Lange, mit einem Transporter und der kostbaren Fracht auf den Weg und trafen – diesmal in der neuen Rekordzeit von 32 Stunden Tag- und Nachtfahrt - am Donnerstag, 13.3., nachmittags in Sibiu ein. Bald danach kam auch eine vierköpfige Delegation des R.C. Bielefeld-Waldhof mit Präsident Crayen und Prof. Gehl auf dem Flughafen Sibiu an.
Noch am Abend lernte man sich kennen: Mitglieder der Rotary Clubs (Sibiu und BI-Waldhof), des "Help up mit Herz und Hand e. V." und Dr. Roman. Für die meisten war es die erste Zusammenkunft live; man spürte bald, dass die Chemie stimmte. Am nächsten Tag, Freitag, 14.3., wurde das Material ausgeladen und im vorgesehenen Raum des Krankenhauses aufgestellt, wo es am nächsten Tag offiziell übergeben werden sollte. Daneben blieb für die Ostwestfalen noch etwas Zeit, unter einheimischer Führung einen ersten Eindruck von Sibiu/Hermannstadt zu gewinnen. Im Jahr 2007 war Sibiu Kulturhauptstadt Europas geworden, im selben Jahr war Rumänien in die Europäische Union eingetreten. In der Stadt herrscht seitdem Aufbruchstimmung. Es gibt noch viel zu sanieren, aber die historische Altstadt mit ihren wertvollen, geschichtsträchtigen Baudenkmälern und prächtigen Plätzen ist wieder so schön und lebenswert wie vielleicht zuletzt vor hundert Jahren. 30.000 Studentinnen und Studenten der Universität geben ihr ein junges, fröhliches Gesicht und könnten die bittere Armut vergessen lassen, die schon am Stadtrand vielfach zu spüren ist. Hermannstadt ist mehr als nur eine Insel der Hoffnung.
Samstag, 15.3., war der offizielle Tag des Projekts. Um Mitternacht war noch Volker Neuhöfer, 2. Bürgermeister in Oerlinghausen und Mitglied im "Help up mit Herz und Hand e. V.", eingeflogen, so dass nun mit neun Personen eine ansehnliche Delegation aus Ostwestfalen zusammengekommen war. Empfang im funktional und stilvoll renovierten Rathaus aus Maria Theresias Zeiten. Als 2. Bürgermeisterin von Hermannstadt begrüßte Frau Astrid Fodor, gab in bestem Deutsch eine pragmatisch-optimistische Einschätzung der Lage der Stadt und lud zu einer offenen Aussprache ein. Ein Thema: Fachkräfte. Sie sind auch in Rumänien knapp. Eben hatte die Bürgermeisterin eine Delegation aus Stuttgart empfangen, die gekommen war, um medizinisches Fachpersonal anzuwerben, möglichst deutschsprachiges. Was gewinnt, was verliert Hermannstadt, wenn sie Erfolg haben? Bei ihrem Projekt sollten die Rotary Clubs Nebenwirkungen im Auge behalten.
Im Krankenhaus folgte die offizielle Übergabe der OP-Einrichtung. Dankbar und auch etwas stolz zeigte Dr. Roman einer großen Zahl geladener Gäste, womit er und sein Team nun operieren dürfen. Bei der anschließenden, feierlichen Pressekonferenz wurde deutlich, wie hoch die Bedeutung des Projekts vor Ort eingeschätzt wird: Es sprachen u. a. der Erste Vorsitzende (Landrat) des Kreises Sibiu, der Rektor der Universität, der Dekan der Medizinischen Fakultät, der Chef des Klinikums und – natürlich – der Leiter der Orthopädie, Dr. Roman, sowie die Präsidenten der beiden kooperierenden Rotary Clubs, Chirila (R. C. Sibiu) und Crayen (R. C. Bielefeld-Waldhof).
Mit diesem Rückhalt könnte gelingen, dass das Projekt nachhaltig wirkt. Mit der neuen Einrichtung sind nun auch schwierigere Operationen mit besseren Prognosen möglich. Dadurch gewinnt das Krankenhaus auch als Lehrkrankenhaus der Universität ein Potenzial, das dafür genutzt werden kann, gute medizinische Fachkräfte in Rumänien zu halten. Auch wenn die Gehälter in diesem Land innerhalb der EU noch lange nicht konkurrenzfähig sein werden - ein Standortfaktor von unschätzbarem Wert ist die liebenswürdige Stadt Sibiu/Hermannstadt selbst. Auch die Ostwestfalen, die zum ersten Mal hier waren, nehmen sich vor, wiederzukommen. Erste Ideen gibt es schon.
Beste Aussichten: Deutsch-rumänischer Jugendworkshop entwickelt gemeinsame Zukunft
Beste Aussichten: Deutsch-rumänischer Jugendworkshop entwickelt gemeinsame Zukunft
Hätten Sie gewusst, dass Rumänien der größte „Exporteur" von Ärzten nach Deutschland ist? Verblüffende Erkenntnisse, gelungenes Teamwork und packende Visionen - die rundum positive Bilanz steht am Ende des ersten deutsch-rumänischen Jugendworkshops. Die einwöchige internationale Begegnung von Studierenden aus beiden Ländern hatte der Rotary Club Bremen-Neuenlande im Rahmen seiner Partnerschaft mit dem Club in Cluj-Napoca (Klausenburg) organisiert, ko-finanziert durch den regionalen Rotary-Distrikt 1850.
Im Mittelpunkt des umfangreichen Besuchsprogramms vom 31. August bis zum 7. September mit Daimler-Werksbesichtigung, Brauereibesuch, Rundflug und Stadttour stand natürlich der dreitägige Workshop im Birgittenkloster (Schnoor). Dort waren die zwölf Studentinnen und Studenten untergebracht und dort haben sie gemeinsam mit einem Trainer- und Expertenteam verschiedene Arbeitsgruppen zu den Themen „Arbeitsmarkt“ und „Drogen“ gebildet.
Zunächst kam der intensive Input: Zur Suchtproblematik, insbesondere zu den synthetischen Drogen wie Crystal Meth, sprach Carsten Witt von der Bremer Kriminalpolizei. Von rumänischer Seite wurde das Thema von Andra Diaconescu und Magdalena Moldovan in Form von spannenden Kurzreferaten aufbereitet. Außerdem gab es einen spannenden Ausflug an das Institut für Klinische Pharmakologie im Klinikum Mitte, wo die Ärztin Kerstin Boomgarden-Brandes anschaulich aus der toxikologischen Praxis informierte.
Nach vielen weiteren Übungen und Diskussionen haben die Workshop-Teilnehmer schließlich ein eigenes Modell für den Umgang mit dem grenzüberschreienden Drogenproblem entworfen: Eine ganzheitlich arbeitende Tagesklinik für Süchtige, in der professionelle und ehrenamtliche Strukturen kombiniert werden. Mit Angeboten von Therapie bis Kultur sollen nicht nur die unmittelbar Betroffenen erreicht werden, sondern auch deren familiäres Umfeld.
Auch beim Thema Arbeitsmarkt ging es zunächst einmal um die Recherche: Heike Borgmann, Zentrale Auslands- und Fachvermittlung/Bundesagentur für Arbeit erläuterte Chancen und Hindernisse für einen gemeinsamen Job-Markt aus deutscher Sicht. Der rumänische Ingenieur und Unternehmer Alexandru Galos rundete das Bild ab, indem er seine Erfahrungen an die jungen Menschen weitergab. Die Recherche der Studierenden selbst förderte verblüffende Erkenntnisse zutage. Beispiel: In Deutschland arbeiten etwa 3.000 rumänische Ärzte – mehr als aus jeder anderen Nation.
Schließlich kristallisierten sich zwei Felder heraus, auf denen sich ein gemeinsamer Arbeitsmarkt entwickeln ließe: der IT-Sektor und der Medizin-Bereich. Auf beiden Märkten gibt es hochqualifiziertes Personal in Rumänien, während in Deutschland ein großer Bedarf herrscht: Informatiker, Ärzte, Pflegepersonal. Allerdings existieren noch einige Hürden, was Informationen und Formalien betrifft. Deshalb schlagen die Workshop-Teilnehmer spezifische Onlineplattformen für den Informatik- und für den Medizin-Arbeitsmarkt vor. Durch diese Informations- und Job-Portale kann der wechselseitige Bedarf besser koordiniert und befriedigt werden.
Soweit die Visionen. Allen Beteiligten war gleichzeitig bewusst, dass vor allem das öffentliche Bild noch sehr von Problemen und Vorurteilen im deutsch-rumänischen Verhältnis geprägt ist. Europäische Integration und Arbeitnehmer-Freizügigkeit werden vielfach noch als bedrohlich empfunden. Das Gegenrezept der jungen Leute ist ebenso einfach wie überzeugend: „Kommunikation und Kooperation“.
Die Präsentation der Workshop-Ergebnisse im Parkhotel Bremen durch die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer war zweifellos ein Höhepunkt der Besuchswoche. Neben zwei multimedialen Vorträgen zu den Hauptthemen gab es noch ein kleines Flötenkonzert der deutschen Workshop-Teilnehmerin Katrin Schubert, einer vormaligen Preisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. Mit ihrem Programm konnten die jungen Menschen schließlich alle geladenen rumänischen und deutschen Gäste für gemeinsame Visionen begeistern.
So zeigte sich der Präsident des Rotary Clubs Cluj-Napoca (Klausenburg/Siebenbürgen) sehr angetan von der Veranstaltung. „Ich bin mir sicher, dass wir diese schöne Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen können und werden“, sagte Alexandru Marcu. Der besondere Schwerpunkt von jährlichen gemeinsamen Aktionen der beiden Clubs solle weiter auf der Jugendförderung legen. Ebenfalls erfreut reagierte Natalie Burwitz vom regionalen Rotary-Distrikt 1850, auch weil auf deutscher Seite Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Deutschland-Stipendiums“ eingebunden werden konnten. Außerdem verwies Frau Burwitz auf die Möglichkeit spezieller Stipendien einer rotarischen Stiftung für osteuropäische Studenten.
Schließlich war auch der Präsident des RC Bremen-Neuenlande, Cornelius Neumann-Redlin, begeistert vom Ergebnis der aufwändigen Aktion: „Es war toll zu erleben, wie diese ganz unterschiedlichen jungen Menschen schließlich zu einem deutsch-rumänischen Team zusammengewachsen sind. Dazu hat sicher auch die sehr positive Atmosphäre des Birgittenklosters im Schnoor beigetragen“, sagte er.
Für die Organisation des Ereignisses waren die Bremer Rotarier Veit-Georg Schmidt und Horst Fröhlich verantwortlich. Die beiden – und nicht nur sie – waren am Ende hochzufrieden mit dem Lohn der Anstrengung.
(Dirk Hansen Öffentlichkeitsarbeit)