Hilfe für die Erdbebenregion
Die Katastrophe zerstörte Tausende von Häusern und anderen Gebäuden und ließ Menschen in der gesamten Region bei bitterer Kälte ohne Obdach zurück.
Rotary reagierte sofort auf diese Katastrophe. Damit sind in erster Linie die türkischen Rotary Clubs angesprochen, die sich um Zeltstädte, medizinische Versorgung und die Bereitstellung von Lebensmitteln kümmerten.
Parallel bereitete Rotary Deutschland sich auf die langfristige Hilfe in der betroffenen Region vor. Thomas König, Vorsitzendes des Rotary-Länderausschusses Türkei-Deutschland und Mitglied unseres Clubs, erläutert: "Nach der Akuthilfe wollen wir die furchtbaren und langfristigen Folgen mildern." Als Länderausschussvorsitzender ist Thomas König regelmäßig vor Ort in der Erdbebenregion, koordiniert unsere Hilfs-Projekte und stimmt vor Ort das Vorgehen mit Hilfsorganisationen und den lokalen Rotary Clubs ab.
Thomas König beschreibt unser Engagement: "Uns geht es darum, den Akut-Fokus der Hilfsorganisationen durch langfristige Hilfsangebote zu ergänzen, vor allem für Kinder und Jugendliche. Z.B. haben viele von ihnen enorme körperliche Schäden davon getragen oder müssen ihre traumatischen Erfahrungen bewältigen. Rotary engagiert sich z.B. in der Beschaffung von Prothesen und Orthesen, unterstützt physiotherapeutische Projekte für deren Einsatz sowie psychotherapeutische Initiativen für die Traumabewältigung."
Schwerpunktmäßig kümmert sich Rotary Deutschland auch darum, dass die Schulen ihre wichtige Arbeit wiederaufnehmen können: z.B. durch die Bereitstellung von Lehrmitteln wie Bücher, PCs oder Overhead-Projektoren. Das obige Foto von Grundschülern aus Samandag zeigt Thomas König neben zwei türkischstämmigen Bückeburger Ärzten. Sie sind für die Erdbebenhilfe Antiochia Hatay tätig, mit der Rotary Deutschland zahlreiche Projekte in der Erdbeben-Region durchführt.
Unsere Hilfe zeigt Wirkung: Die Zentrale Plattform des Länderausschusses Deutschland-Türkei informiert über die zahlreichen Hilfsinitiativen, die gestartet und teilweise bereits erfolgreich abgeschlossen werden konnten.
Dr. Uwe Körner, amtierender Präsident unseres Clubs, ergänzt: "Viele Bürger fragen uns, wie sie die langfristige Erdbeben-Hilfe finanziell unterstützen können. Sie finden unter diesem Link die entsprechende Kontoverbindung des Rotary Gemeindienstes e.V."
Klavierabend im Mozart Saal der Alten Oper Frankfurt: 10.Mai 2023
Am Mittwoch, 10. Mai 2023, geben die beiden Pianistinnen Ferhan und Ferzan Önder um 20.00 Uhr im Mozart Saal der Alten Oper Frankfurt einen Klavierabend, dessen Erlös unmittelbar in zwei Hilfsprojekte in der Türkei fließt.
Tickets € 50,- (Endpreis) bei Kartenstelle unter: 069/1340-478, per E-Mail: kartenservice@frankfurt-ticket.de oder direkt unter
https://frankfurtticket.de/tickets/benefizkonzert-fuer-die-erdbebenopfer-14993.62884
Im Anschluss an das Konzert laden das Restaurant Opéra und die "Y Weinmanufaktur bei Wein" Sie noch herzlich zu einem Glas Wein ein.
Eine Veranstaltung von AAA.events GmbH in Kooperation mit der Alten Oper Frankfurt, der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt,
dem Rotary Club Wiesbaden Rhein-Main und der Frankfurt Ticket Rhein-Main GmbH.
Info:
Schnelles Bürgerengagement
Zu den vielen privaten internationalen Hilfsaktionen, die im Februar in unmittelbarer Reaktion auf die Ereignisse in der Türkei und in Syrien ins Leben gerufen wurde, zählt auch diese in Frankfurt initiierte: Die Frankfurterin Deniz Kuloğlu, Vorstandsmitglied der FREUNDE der Alten Oper, koordinierte gemeinsam mit ihrer Tochter Elvan Böninger in ihrem persönlichen Umfeld eine Spendenaktion, um möglichst schnell und unbürokratisch Hilfe leisten zu können. Über 250 Personen, jung und alt, spendeten spontan, und mit diesen Mitteln konnten schon zwei Tage nach dem Erdbeben in dem Haupterdbebengebiet Kahramanmaras zwei feste und zwei mobile Kochstationen ermöglicht werden, die den Menschen ein kleines Stück Alltag und Unabhängigkeit zurückgeben. 20 Istanbuler Studierende und ein Cateringunternehmen setzen dieses Projekt pro bono um und versorgen derzeit bis zu 2.000 Menschen täglich.
Gebündelte Energien
Aus Kontakten über den Rotary Länderausschuss (ICC Türkei & Deutschland) entstand die Idee, einen größeren Adressatenkreis zu erreichen – nicht zuletzt, weil die Situation in der Türkei nach wie vor katastrophal ist, das Thema hierzulande aber allmählich aus dem Fokus zu geraten droht. Über den Wiesbadener Rotarier Kaan Turgay (RC Wiesbaden Rhein-Main) und Länderausschuss Mitglied, der selbst türkische Wurzeln hat, ergab sich der Kontakt zu lokalen Rotary Hilfsprojekten in der stark betroffenen Region Hatay. Kaan Turgay nahm auch Kontakt auf mit den türkisch-österreichischen Pianistinnen und UNICEF Botschafterinnen Ferhan & Ferzan Önder,die als Klavierduo gemeinsam seit vielen Jahren erfolgreich auf den großen Musikfestivals und internationalen Konzertbühnen unterwegs sind. Die Zwillingsschwestern waren sofort für die Idee zu gewinnen, unentgeltlich bei einem Benefizkonzert aufzutreten, um einen Beitrag zur Linderung der Not in ihrem Geburtsland zu leisten.
Auch der Frankfurter Veranstalter Oliver Agarwal erklärte sich bereit, mit seinem Unternehmen AAA.events die Organisation und Durchführung des Konzerts in der Alten Oper kostenfrei zu übernehmen. Ebenfalls im Bund sind die Alte Oper selbst als Kooperationspartner und nicht zuletzt natürlich die FREUNDE der Alten Oper und der Rotary Club Wiesbaden Rhein-Main als Initiatoren.
Gezielte Hilfe
Der Erlös des Abends fließt in zwei konkrete Hilfsprojekte: Zum einen sollen weitere mobile Küchen in der Türkei ermöglicht werden. Zum anderen gehen die Erlöse an ein lokales Projekt, was den Aufbau einer Containerstadt in der schwer getroffenen Provinz Hatay unterstützt und vom RC Bosporus und RC Yeniköy geleitet wird.
Dank deren Initiative konnten dort bereits an die 40 voll ausgestattete Wohncontainer aufgestellt werden.
Geplant sind weitere Container, auch als Kindertagesstätte und für Weiterbildungsangebote für Frauen.
Mittwoch, 10. Mai 2023 20.00 Uhr - Alte Oper Frankfurt – Mozart Saal
FERHAN ÖNDER Klavier
FERZAN ÖNDER Klavier
Auf dem Programm stehen unter anderem zwei Werke von Fazıl Say, die eigens für die beiden Zwillingsschwestern komponiert wurden, sowie der Boléro von Maurice Ravel in einer Bearbeitung für zwei Klaviere und Fazıl Say, Sonate für 2 Klaviere op. 80
George Gershwin, Porgy and Bess. Fantasie für zwei Klaviere von Percy Grainger
Fazıl Say, Wintermorgen in Istanbul für Klavier zu vier Händen
Achilleas Wastor, Oblivion (Bearbeitung für zwei Klaviere)
Pablo Ziegler, Tango Asfalto für zwei Klaviere
Maurice Ravel, Boléro (Original Bearbeitung)
Pressemeldung Rotary Deutschland April 2023
Seit den verheerenden Erdbeben der Stärke 7,5 auf der Richterskala in der Türkei am 6. Februar 2023 unterstützen Rotary Clubs in Deutschland die betroffenen Menschen über Kontakte zu den Rotary Clubs vor Ort. Auf dem Gebiet der Türkei gibt es drei Distrikte von Rotary International. Das betroffene Erdbebengebiet liegt im Distrikt 2430, im westlichen Landesteil liegen die nicht betroffenen Distrikte 2420 und 2440, die ebenfalls in die Soforthilfe eingestiegen sind.
Nach Einschätzung von Thomas König, Vorsitzender des Rotary-Länderausschusses Deutschland-Türkei (ICC Deutchland-Türkei), macht die Hilfe der Rotary Clubs mehr als eine Million Euro aus. „Zahlreiche Rotary Clubs in Deutschland haben spontan gespendet, inzwischen sind mehr als 500.000 Euro auf dem zentralen Spendenkonto eingegangen. Viele Rotary Clubs haben gewachsene Verbindungen zu Clubs in der Türkei und wickeln ihre Unterstützung darüber ab.“ Unter der Webseite www.rotary-erdbebenhilfe.de stellen Clubs ihre laufenden oder geplanten Hilfsprojekte ein und informieren die Öffentlichkeit. Dazu zählen die psychologische Betreuung von Kindern und traumatisierten Menschen, die Einrichtung von Containerdörfern, eine Feldbäckerei und die Bereitstellung von Waschmaschinen in den Notunterkünften.
Mihat Succoglu, ICC-Präsident Türkei/Ukraine vom Rotary Club Kusadasi, berichtet von einem weiteren Beispiel: „In Adıyaman, eine der am stärksten betroffenen Städte, hat die türkische Regierung Menschen aus zerstörten Häusern evakuiert und in Hotels, Jugendherbergen, Pensionen und Kreuzfahrtschiffe untergebracht. In einer neuen Siedlung mit Wohn-Containern für 500 Familien wird der örtliche Rotary-Distrikt 2420 ein großes Feldhospital einrichten.“
Trotz vieler Hürden, die überwunden werden müssen, lassen die rotarischen Hilfsbemühungen nicht nach. „Ein weiteres Projekt ist das Bildungszentrum, das wir im geplanten Containercampus in İskenderun-Belen in Betrieb nehmen wollen. Das Zentrum mit Kindergarten für 50 und Grundschule für 200 Kinder wird nach seiner Fertigstellung an das Ministerium für Nationale Bildung übergeben“, berichtet Mihat Succoglu.
Für Rückfragen und weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne in meiner Funktion
als Pressesprecher Rotary Deutschland zur Verfügung.
Reinhard Fröhlich
Pressesprecher Rotary Deutschland
Distriktgovernor RD 1820
info@RotaryZones15-16.org
Informationen zur Erdbeben-Hilfe
Liebe rotarische Freunde und Freundinnen,
Die Nachrichten und Informationen vom Erdbeben in der Türkei und in Syrien machen sprachlos. Hoffnung geben die Bilder der internationalen Hilfe, die seit heute, Dienstag, 7. Februar, angelaufen ist.
Ich sehe Organisationen, die innerhalb von Stunden mit professioneller Ausrüstung vor Ort sind um akute Soforthilfe zu leisten.
Das alles sind keine Aufgaben- und Kompetenzbereiche von Rotary. Unsere Stärken sind die verlässliche Vernetzung durch die Länderausschüsse, der lange Atem bei der Planung und die kluge Durchführung unserer Projekte.
Der deutsche Govenorrat hat heute zu dieser Thematik getagt. Wir sind uns einig, dass eine ad hoc Aktion derzeit keinen Sinn macht.
Gleichzeitig sehen wir, dass nach der akuten Phase im Wiederaufbau die Hilfe und Kompetenz von Rotary gefragt sein wird, z.B. beim Aufbau von Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern etc.
So bitte ich Sie in den Rotary Clubs sehr herzlich, darüber zu beraten, wie Sie diese langfristige Arbeit in der Türkei mit einer Spende unterstützen können.
Natürlich werde ich Sie über den Einsatz und die Vergabe der Mittel informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas König
RC Hameln
Überweisungen bitte an folgende Kontonummer bei RDG (heute eingerichtetes Spendenkonto)
DE80 3007 0010 0394 1200 00 mit dem Betreff "2375 ICC D-Türkei“
Link: Rundbrief zum Erdbeben, Februar 2023
druckenErfolgreiches Meeting in Göttingen
Hier das Protokoll der Jahreskonferenz vom 10.Oktober 2021 in Göttingen:
Protokoll JHV 2021, Länderausschuss Deutschland-Türkei, deutsche Sektion
Konferenz des ICC Deutschland – Türkei, deutsche Sektion
Die Jahreskonferenz 2021 der deutschen Sektion des ICC Deutschland-Türkei findet vom 8.bis zum 10 Oktober in Göttingen statt.
Wir freuen uns in dieser Präsenzveranstaltung auf persönliche Begegnungen und besonders am Sonnabend auf die Gesprächsrunden. Eine ungezwungene Umgebung erleichtert den Gedankenaustausch, denn seit Hamburg 2019 hat man sich nicht mehr „physisch“ gesehen und neue Gesichter erwarten uns.
In einer Arbeitssitzung am Sonntag berichtet der Vorstand zunächst über das Vergangene. Anschließend soll die Weichenstellungen für die Zukunft der deutschen Sektion diskutiert werden.
Leider ist eine Jahreshauptversammlung beider Sektionen wegen der Corona-Pandemie in der letzten Zeit nicht möglich gewesen. Die türkische Sektion, die traditionsgemäß an der Reihe gewesen wäre, hat leider aus verschiedenen Gründen die Durchführung absagen müssen.
Die Veranstaltung findet unter den aktuellen Corona-Bedingungen des Landes Niedersachsen statt.
Wir freuen uns auf die gemeinsamen Tage, in denen wir uns wieder persönlich begegnen und damit besser austauschen können.
Eine gute Anreise wünschen
Wolfgang Uebel und Heiner Grönewald
Einladung, Corona-Bedingungen und Tagesordnung
Dr. Oya Oztan-Peker zu Gast in Radolfzell
Wolfgang Uebel, Kristof Günther, Oya Oztan-Peker und Achim Schnieder. Bild: RC Radolfzell-Hegau
Der RC Radolfzell-Hegau führt bereits seit mehr als 10 Jahren gemeinsam mit der RC Sisli-Istanbul erfolgreiche Austauschprojekte von Schülern und Lehrkräften durch. Pandemiebedingt gab es im vergangenen Jahr keine Moglichkeit, einen weiteren Austausch durchzuführen. Nun besuchte die Past-Präsidentin Dr. Oya Oztan-Peker Radolfzell, um sich mit dem Projektverantwortlichen Dr. Wolfgang Uebel und dem RC Radolfzell-Hegau auszutauschen. Präsident Achim Schneider freute sich über ihre Teilnahme am Meeting.
Im Rahmen ihres Aufenthaltes in Radolfzell war sie ebenfalls Gast im Berufschulzentrum. Dort informierten sie Schulleiter Markus Zähringer und Abteilungsleiter Kristof Günther über das duale Bildungssystem. Ein weiterer Austausch ist geplant.
druckenCorona-Pandemie erschwert aktuell die Projekte, Ideen gibt es genug
Länderausschüsse bringen Menschen zusammen. Hier beispielsweise ein Foto eines Rotary-Seminares, das im Jahr 2019 in Pristina stattfand und durch den ICC Deutschland-Türkei mit unterstützt wurde. Dabei befassten sich 40 junge Menschen aus Deutschland, der Türkei, Griechenland und Kosovo mit der Bekämpfung von Malaria. Foto: Leon Goelz
Die Förderung von Völkerverständigung und Frieden ist ein großes Anliegen von Rotary International. Dies wird unter anderem in Länderausschüssen, rotarisch Inter-County-Committees (kurz ICC) genannt, erfolgreich umgesetzt. Der Distrikt 1930 ist Leitdistrikt für vier Länderausschüsse: Den ICC Deutschland-Schweiz-Lichtenstein-Österreich, den ICC Deutschland-Türkei, den ICC Deutschland-Ukraine und den erst im Jahr 2020 neu gegründeten ICC Deutschland-Kosovo.
Ziel der Länderausschüsse ist es, das gegenseitige Verstehen zu vergrößern, die verschiedenen Kulturen kennenzulernen sowie den Aufbau freundschaftlicher Beziehungen zu ermöglichen. Die vier Ausschüsse haben dazu zahlreiche Projekte entwickelt.
Die Mitglieder des ICC D-CH-FL-A treffen sich jedes Jahr drei Tage alternierend in einem der vier Länder. Zudem unterstützt der Ausschuss aktiv die Organisation des jährlichen Hersbergtreffens.
Der ICC D-TR begleitet seit über zehn Jahren in enger Zusammenarbeit mit dem RC Istanbul-Sisli Austauschprogramme von Lehrern und Schülern. In der Türkei und in Deutschland wurden Jugendseminare und Friedensforen durchgeführt. Durch ein RYLA-Seminar des ICC D-TR, das im Kosovo stattfand, entwickelte sich der neue Länderausschuss – ein schönes Beispiel für die Kontaktpflege von Länderausschüssen.
Der Länderausschuss D-UA ermöglicht Stipendiaten aus der Ukraine einen zwei Semester dauernden Studienaufenthalt an einer Hochschule im Distrikt. In Charkow gibt es ein Projekt „Psychologische Hilfe von traumatisierten Menschen per Internet“, sowie die Ausbildungsförderung von Maler-Restauratoren.
Durch die Corona-Pandemie sind die internationalen Kontakte derzeit erschwert. Grenzüberschreitende Projekte, die mit Reisen oder Treffen verbunden sind, können leider nicht durchgeführt werden. Die Länderausschüsse arbeiten aber weiter an ihren Ideen und hoffen, dass diese bald wieder umgesetzt werden können. Zudem würden sich die Länderteams über weitere aktive Mitglieder oder potentielle Partnerclubs freuen. Interessenten wenden sich bitte an:
- ICC D-CH-FL-A: Eugen Hefti, Email: dialog@hefti-consulting.com, Homepage: https://de.rotary.de/la_ch_lie_a/de/
- ICC D-TR/ ICC D-KO: Dr. Wolfgang Uebel, Email: uebel@bubicon.com, Homepage: https://de.rotary.de/la-tuerkei/de/ausschuss/
- ICC D-UA, Friedrich Hohnerlein, Email: hohnerlein@m-g-h.de
Länderausschuss Deutschland-Kosovo ist gegründet
Die Idee den ICC Deutschland-Kosovo zu gründen, wurde bei einem Projekt des Länderausschusses Deutschland-Türkei in Pristina geboren: Murat Çelik, Governor D-0053, Wolfgang Uebel, RC Radolfzell-Hegau, Agnesa Vathaj, RC Pristina, Heiner Grönewald, RC Quickborn, und Hulusi Gencay, RC Sisli-Istanbul. Bild: ICC D-TR
Gleich zu Beginn des rotarischen Jahres 2020/2021 feiert der Länderausschuss Deutschland-Kosovo seine Neugründung. Die Freude in beiden Ländern ist groß. Mit dem Inter Country Committee, kurz dem ICC Germany-Kosovo, gibt es in der rotarischen Familie eine neue, offizielle Partnerschaft zwischen zwei Ländern. Die beiden Governors, Jan Mittelstaedt vom Distrikt 1930 und Murat Çelik vom Distrikt 0053 konnten im Juni 2020 gemeinsam mit den ICC-Koordinatoren Udo Noack und Dardan Velija die Vereinbarung unterschreiben.
Anstoß für die Verbindung gab der Länderausschuss Deutschland-Türkei, der im Jahr 2019 ein erfolgreiches Jugendseminar zur Bekämpfung von Malaria in Pristina durchführte. „Es entstanden gute Kontakte zu den Rotariern und Rotaractern vor Ort. Und so entwickelte sich dann die Idee“, berichtet Wolfgang Uebel, der als Vorsitzender der Länderausschusses Deutschland-Türkei nun auch den Vorsitz des neuen Ausschusses übernehmen wird. Ihm zur Seite steht Erik Mackinlay, der Mitglied im Rotary Club Prishtina International ist. „Mit unserem Engagement möchten wir unseren Beitrag zur Völkerverständigung und zum Frieden leisten“, sagt Wolfgang Uebel.
Interessenten, die Lust haben, in einem der beiden Länderausschüsse mitzumachen, wenden sich bitte per Mail an Wolfgang Uebel (uebel@bubicon.com) oder den Sekretär Heiner Grönewald (heiner@groenewald.com).
druckenRC Radolfzell-Hegau und RC Sisli-Istanbul führen Austauschprogramm fort
Über den gelungen Austausch im Rahmen des „World Understanding and Cultural Exchange of Rotary Clubs Sisli Istanbul and Radolfzell-Hegau“ freuen sich: der Geschäftsführer der Engadiner Lehrwerkstatt Remo Püntener, die Initiatoren der beiden Rotary Clubs Dr. Wolfgang Uebel und Hulusi Gencay sowie die Lehrkräfte der Berufsschule Radolfzell Ulrike Schlör, Kristof Günther, Helmut Graf, Ellen Finus und Nuri Kulak (v.l.). Foto: RC Radolzell-Hegau
Auf Initiative der Rotary Clubs Radolfzell-Hegau und Sisli-Istanbul besuchten im Februar fünf Lehrkräfte aus dem Berufsschulzentrum Radolfzell sowie der Geschäftsführer der schweizerischen Engadiner Lehrwerkstatt die Türkei, um sich über das dortige Bildungssystem zu informieren und von ihrer eigenen Arbeit zu berichten.
Gemeinsam mit dem rotarischen Projektleiter Dr. Wolfgang Uebel reisten Ulrike Finus, Kristof Günther, Helmut Graf, Nuri Kulak, Ulrike Schlör und Remo Püntener nach Istanbul, wo sie von Mitorganisator Hulusi Gencay erwartet wurden. Bereits im Vorfeld hatte das türkische Bildungsministerium großes Interesse an dem Austausch bekundet, da das Duale System international ein hohes Ansehen genießt. So kam es, dass die Delegation für die Woche ihres Aufenthaltes im Gästehaus des Ministeriums untergebracht wurde.
Auf dem Programm stand zunächst der Besuch von sechs unterschiedlichen Berufsschulen. Die Gruppe zeigte sich beeindruckt von der Vielfäligkeit der verschiedenen Bildungszweige und der teils modernsten Ausstattung der Einrichtungen mit Maschinen und Gerätschaften. Die Berufsfelder umfassten unter anderem Metall- und Elektrotechnik, Möbelbau, Architektur, Motorisierung, Schalungs- und Klimatechnik, Erneuerbare Energien, Physik, Chemie, Betonbau, Kunst und Restaurierung. „Die Besichtigungen der Schulen waren sehr spannend und interessant. Alle haben durchweg moderne Computerräume, Whiteboards und Beamer in den Klassenzimmern. Zudem gibt es beispielsweise an der Kartal Atalar Technical School einen CNC-Laser und eine Autowerkstatt, in der den Schülern 20 Motoren und ein kompletter LKW zu Übungszwecken zur Verfügung stehen. Die Sariyer Mehmet Rifat Evyap Technical School stellt im Bereich Chemie eigene Seifen und Rasiercremes her und in der Schulwerkstatt der Bayrampasa Inönu Technical School werden die Schüler an Kunststoff-Spritzgießmaschinen ausgebildet. Bemerkenswert war vor allem auch der herzliche Empfang und das Interesse der Schulleitungen an unserem Feedback“, berichtet Kristof Günther.
Am vierten Tag der Reise waren die Teilnehmer dann bei der Industriekammer Istanbul zu einer gemeinsamen Konferenz mit Mitarbeitern der Kammer, des Bildungsministeriums und Schulleitern eingeladen. In einer englischen Präsentation, die teilweise von Nuri Kulak und Ulrike Schlör ins türkische übersetzt wurde, erläuterten sie das duale System der Berufsausbildung in Deutschland, dessen Vor- und Nachteile, die Funktion der Kammern und das Prüfungswesen. „Es entwickelte sich ein reges Gespräch und wir konnten viele Fragen beantworten. Insgesamt war es eine gute, erfolgreiche Veranstaltung, sicherlich einer der Höhepunkte der Reise“, freut sich Kristof Günther.
Neben den schulischen Inhalten kamen aber auch die kulturellen Themen und zwischenmenschlichen Begegnungen nicht zu kurz. Auf der Tagesordnung stand natürlich die Stadtbesichtigung von Istanbul, eine Fahrt auf dem Bosporus und die Besuche verschiedener Restaurants. Sämtliche Programmteile wurden jeweils von Mitgliedern des Rotary Clubs Sisli-Istanbul organisiert und begleitet.
„Neben der beruflichen Weiterbildung findet unser Austausch insbesondere auch vor dem Hintergrund der Völkerverständigung statt. Dies ist ein zentrales Anliegen der internationalen rotarischen Gemeinschaft, dabei geht es vor allem um das gegenseitige tiefere Kennenlernen von Mensch und Kultur sowie die Förderung interkultureller Freundschaft. Sicherlich weiterhin ein wichtiger Aspekt in der deutsch-türkischen Beziehung“, sagt Wolfgang Uebel, der zudem Vorsitzender des Rotary-Länderausschusses Deutschland-Türkei ist. Bereits seit zehn Jahren führen die beiden Rotary Clubs das Projekt unter dem Namen „World Understanding and Cultural Exchange of Rotary Clubs Sisli Istanbul and Radolfzell-Hegau“ erfolgreich durch.
Der Gegenbesuch der Lehrkräfte aus der Türkei in den Landkreis Konstanz ist im Herbst geplant.
druckenSchöne Begegnungen bei Balkanreise
ICC-Vorsitzender Wolfgang Uebel, Sekretär Heiner Grönewald und der Governor des Distriktes 2420-2430/2440-NDG Albanien und Kosovo Murat Çelik
Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen...
In der Woche vom 31.Oktober bis zum 7.November 2019 waren gleich drei Teilnehmer unterwegs, um neue und alte Kontakte des ICC Deutschland-Türkei zu pflegen: Der Vorsitzende Wolfgang Uebel unternahm mit seiner Frau Verena und ICC-Sekretär Heiner Grönewald eine Fahrt von Zürich nach Istanbul, Tirana, Pristina und Ohrid.
Das Programm war so vielfältig, wie die unterschiedlichen Orte, die von den Teilnehmern besucht wurden. Unter anderem gab es ein Treffen mit Murat Çelik, dem Governor des Distriktes 2420-2430/2440-NDG Albanien und Kosovo, Mitgliedern des RC Prizren, des RC Pristina International sowie des RAC Pristina, des RC Ohrid sowie des RC Istanbul-Sisli.
Durch die zahlreichen Begegnungen und Gespräche entwickelten sich schnell neue Projektideen, deren sich der Länderausschuss jetzt annehmen möchte.
Auf der Ideenliste steht unter anderem die Neugründung eines ICC Deutschland-Kosovo, die Organisation eines Kongresses über 300 Jahre deutsch-türkische Beziehungen sowie die Weiterführung der bewährten Austauschprogramme.
Hier einige Impressionen der Reise:
RC Pristina International
Mit Rotaractern in Mitrovica
Ohrid-See
RC Sisli
Wolfgang und Verena Uebel mit Hulusi Gencay
RC Sisli
Hulusi Gencay mit den ICC-Vorsitzenden Wolfgang Uebel und Sabri Kurdoglu
International Youth and Peace Forum in Izmir
Die ehemalige Vorsitzende der türkischen Sektion des ICC Deutschland-Türkei Nevin Can weist auf ein tolles Projekt im Distrikt 2440 hin: Vom 19.bis 23.April 2020 in Izmir findet zum dritten Mal ein Jugend- und Friedensforum für Jugendliche im alter zwischen 18 und 25 Jahrenstatt. Der Anmeldeschluss ist am 21.März 2020.
Die Einladung des RC Izmir-Karabaglar Calikusu mit näheren Informationen finden Sie hier:
In der heutigen Zeit erleben wir überall auf der Welt menschliche Tragödien, die durch kriegerische Auseinandersetzungen hervorgerufen werden. Krisenbewältigung und-Management sind heute wichtiger denn je. Hierbei sind menschliche Anteilnahme, gegenseitiges Verständnis und die Suche nach gemeinsamen Lösungen unabdingbar.
Das 114 jährige Bestehen von Rotary International nimmt der District 2440 zum Anlass, um zu einem Jugend-und Friedensforum einzuladen, das vom 19-23. April 2019 in İzmir stattfinden soll. In diesem Jugend-und Friedensforum sind alle Jugendlichen zwischen 18-25 Jahren eingeladen.
Voraussetzung für die Teilnahme sind gute Englischkentnisse.
Über das Forum hinaus wird ein Kulturprogramm geboten, das gesammte Programm , Teilnahmeformular und die Information ist als Anlage beigefügt. Die Teilnehmer werden bei rotarischen oder Rotaracter Familien wohnen und erhalten dadurch einen Einblick in die türkische Kultur.
Die Reisekosten sind von den Teilnehmern selbst zu tragen, Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Ausflüge entstehen nicht. Wir bevorzugen, dass Rotary Clubs die Jugendlichen als Sponsoren wie bei der RYLA unterstützen in dem sie die Reisekosten für sie bezahlen.
Anmeldeschluss ist der 21.März 2020.
Ausser den hier eingeladenen Teilnehmern werden Austauschstudenten und türkische Rotaracter teilnehmen. Der hiermit eingeladene Teilnehmerkreis ist auf 20 Personen begrenzt. Über die Teilnahme entscheidet die Reihenfolge der Anmeldungen. Flugbuchungen bitte erst nach Bestätigung der Teilnahme durchführen.
INTERNATIONAL YOUTH PEACE FORUM
The tragic incidents of humanity we are going through recently, remind us how badly we are in need of peace these days. A necessity has been created for individuals that they learn to resolve differences through talking and debating as a part of their cultures. We invite young people between the ages of 18-25 to the 3rd International Youth Peace Forum which will be held again in Izmir between April 19th and 23th, 2020.
The theme of the Forum will be "Human Rights, Refugees and World Peace”.
The RI D-2440 organizes the Forum that aims to bring approx. 100 young people, consisting out of rotaractors in RI D-2440 and non-rotarian foreign or Turkish youngsters together, in order to talk about building peace in the world. This Forum also aims to give Turkish families the opportunity to become more familiar with the importance of international youth power and improve the warm relationship among the participants.
The due date for application to 3rd International Youth Peace Forum in Izmir has been declared as 21stof March, 2020. The language of the Forum will be English and no translators will be provided. The participants are expected to have fluency in English for efficient communication.
We kindly request all the foreign participants to buy their flight tickets only after receiving the confirmation from the organization committee. We accept the pre-registration applications only through the sponsor Rotary Clubs so every participant should supply a contact from his/her sponsor club.
All the participants will be accompanied by their host families during transfers from/to the airport or bus station. No fees for inbound participants from other countries will be charged for their stay in Izmir. We only request the travel expenses to be covered by the sponsor Rotary Clubs.
Please, do not hesitate to contact us for further questions.
Rotary International D-2440
E-Mail : nevincan@akdenizadrc.com
bolgeofis@rotary2440.org
Phone : + 90 232 4464 6710
Save the date! Jahreshauptversammlung 2020 in Bodrum
- 16. bis 19.Mai 2020
- Tagungsort Bodrum
- Link zur Anmeldung und Einladungschreiben
- Registrierungsformular
Bitte teilt uns (mit dem beigefügten Anmeldeformular direkt per E-Mail an kayit@rotary2420.org und Kopie an heiner@groenewald.com) bis zum 31. Januar 2020 mit, ob Ihr kommt oder verhindert seid.
druckenWorld Convention Hamburg 2019
Die Rotary World Convention 2019 in Hamburg war ein wirklich beeindruckendes, spannendes und einzigartiges Erlebnis. Mehr als 25.000 Rotarier und Rotarierinnen waren vor Ort, trafen sich bei verschiedenen Events, stellten eine Vielfalt an Projekten vor, diskutierten miteinander und feierten zusammen. Auf der Homepage von Rotary https://rotary.de/convention lesen Sie mehr davon.
Im Haus der Freundschaft konnte sich der Länderausschuss Deutschland-Türkei, dessen Jahreshauptversammlung am Tag vor der Convention stattfand, an einem Stand vorstellen. Gezeigt wurde dabei auch das Malaria-Projekt (Jugendseminar in Pristina), das unter anderem mit Hilfe des RC Radolfzell-Hegau, des RC Sisli-Istanbul und des RC Pristina International organsiert wurde. Näheres zum Projekt finden Sie auch weiter unten auf unserer Homepage.
JHV am 1.Juni 2019 in Norderstedt
Der Länderausschuss Deutschland-Türkei trifft sich kurz vor der Rotary Convention zu seiner Jahreshauptversammlung am 1.Juni 2019 in Hamburg-Norderstedt.
Hier finden Sie das vorläufige Programm.
Hier finden Sie die vorläufige Tagesordnung.
druckenVier Nationalitäten auf der Suche nach Lösungsansätzen
(cba) Mit der Bekämpfung von Malaria und weiteren durch Mücken übertragbaren Krankheiten befassten sich bei einem Rotary Seminar in Pristina 40 junge Menschen aus Deutschland, der Türkei, Griechenland und Kosovo. Die Beteiligten, Studentinnen und Studenten aus vielfältigen Fachrichtungen, beispielsweise Medizin, Geologie, Recht, Biologie und Wirtschaft, waren im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Organisiert wurde das Seminar durch die Rotary Clubs Radolfzell-Hegau, Sisli-Istanbul und Pristina International mit der Unterstützung des Länderausschusses Deutschland-Türkei sowie der jeweiligen Rotary Distrikte.
„Neben den spannenden, kreativen Diskussionen und Ergebnissen im Hinblick auf das Thema, war es etwas besonderes, die Atmosphäre zu erleben. Während dieses englischsprachigen Seminars gab es eine enge, bestens funktionierende Zusammenarbeit, unabhängig von Nationalität, Sprache, Religion, Alter oder Geschlecht“, erklärten die beiden Projektleiter Wolfgang Uebel, Vorsitzender des Länderausschusses und Mitglied des RC Radolfzell-Hegau, und Manfred Raupp, Länderausschuss-Sekretär und Mitglied des RC Lörrach. Rotary habe damit erneut ein Zeichen zur Völkerverständigung, Freundschaft und Friedenssicherung setzen können.
Das dreitägige Seminar wurde von Matthias Feil aus Konstanz geleitet. Er ist ebenfalls Mitglied des RC Radolfzell-Hegau, arbeitet bei SAP und ist vertraut mit der Durchführung von Workshops mit Hilfe modernster Managementmethoden, beispielsweise Design Thinking. „Dabei arbeiten Menschen unterschiedlicher Disziplinen in einem kreativitätsfördernden Umfeld zusammen. Ziel ist es, gemeinsam tragbare Lösungen zu finden und Konzepte zu entwickeln“, beschreibt Matthias Feil die Vorgehensweise.
Zur Einführung waren zwei Experten auf dem Gebiet der von Mücken übertragenen Krankheiten angereist: Florence Fouque, Leiterin des TDR-Referats für Vektoren, Umwelt und Gesellschaft der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO), und der Präsident der World Mosquito Control Association Norbert Becker zeigten den Teilnehmern die aktuelle Situation, die Gefahren und die Herausforderungen auf. So zählt die WHO jährlich weltweit 216 Millionen Malaria-Infektionen mit mehr als 500000 Todesfällen.
In unterschiedlicher Zusammensetzung machten sich die Teilnehmer dann an die Arbeit und entwickelten Ideen, die selbst die Fachleute staunen ließen. Angedacht wurde unter anderem ein „Automatisches Epidemie-Prognose- und Reaktionssystem“ zum Sammeln und Bereitstellen von Daten mittels Smartphone. Eine Gruppe schlug eine App zur Aufklärung und Prävention vor. Ein Team beschäftigte sich mit der Kartierung unzugänglicher Regionen, um die Versorgung mit Medikamenten sicher zu stellen. Eine weitere Gruppe entwickelte unter dem Namen „The Zapper“ eine elektrische, durch Sonnenenergie autarke Insektenfalle, mit der die gesammelten Stechmücken zudem als Dünger oder Tierfutter weiterverwendet werden könnten.
Beeindruckt von den Ergebnissen, an denen nun teilweise weiter gearbeitet werden soll, zeigten sich zum Ende des Workshops die beiden Fachleute sowie der Rektor der Universität Prishtina Marjan Dema, der an seiner Hochschule die Räumlichkeiten und die Infrastruktur zur Verfügung stellte. „Die Reife und Kreativität der Ideen, die uns die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende des Seminars präsentierten, waren ganz erstaunlich“, erklärte Ilir Krasniqi, Präsident des gastgebenden RC Pristina International abschließend und freute sich, dass über die außergewöhnliche Rotary Veranstaltung sogar in den Abendnachrichten des Senders RTK berichtet wurde.
Begeistert waren aber auch vor allem die Teilnehmer, die natürlich neben der Arbeit zusätzlich ein kleines Programm zum Kennenlernen von Land und Leuten erleben durften. Dabei hörte Heiner Grönewald, ebenfalls Mitglied des Länderausschusses und Begleiter der Gruppe, folgenden Ausspruch, den ein Kosovar zu einem Griechen sagte und den wohl keiner der Organisatoren besser hätte formulieren können: „Dies ist die beste Erfahrung meines Lebens“.
Bild:Leon Gölz
druckenA successful International Rotary Youth seminar about Malaria
This Rotary seminar in Pristina dealt with the fight against malaria and other diseases carried by mosquitos and was attended by 40 young people from Germany, Turkey, Greece and Kosovo. The participants, students from many disciplines such as medicine, geology, law, biology and economics, were between 18 and 25 years of age. The seminar was organised by the Rotary Clubs of Radolfzell-Hegau, Şişli-Istanbul and Pristina with the support of the Inter-Country Committee Germany-Turkey and the respective Rotary districts.
„Aside from the fascinating and creative discussion around the given theme it was something rather special to experience the atmosphere during the meeting. Throughout this English-speaking seminar there was a close and effective interaction between the participants regardless of nationality, language, religion, age or gender according to project leaders Wolfgang Uebel, chairman of the Regional Committee and member of RC Radolfzell-Hegau, and Manfred Raupp, Committee secretary and member of RC Loerrach. Thereby Rotary once again showed the way in the matter of international understanding, friendship and as a force for peace. The three-day seminar was directed by Matthias Feil from Constance, who is also a member of RC Radolfzell-Hegau, works for SAP and has experience in conducting such workshops with the most modern management methods such as Design Thinking. „ This allows people from a variety of disciplines to work together in a productive atmosphere. The goal is to find together acceptable solutions and to develop concepts”. is how Matthias Feil describes this procedure:
Two experts in the area of mosquito-carried diseases were present:
Florence Fouqué, head of the TDR unit for vectors, environment and society of the World Health Organisation (WHO) and the president of the World Mosquito Control Organisation Norbert Becker, who presented the participants the current situation, the dangers and the challenges. The WHO estimates that there are annually 216 million malaria infections worldwide with more than 500 thousand deaths.
The participants then divided into varied groups and set to work, developing ideas that astounded even the experts in the field. Particularly of note, amongst many ideas, was that of an „automatic epidemic prognosis and reaction system“ for the collection and preparation of data by smartphone.
One group suggested an app for information and prevention, another the mapping of inaccessible regions to ensure the provision of medication. A further group developed an electric insect trap, self-sufficient through use of solar energy, which they called „The Zapper“, with the further idea of using the collected mosquitos as animal feed or fertiliser.
Although these ideas can only partly be taken further, they impressed both experts present and the Rector of Prishtina University, Marjan Dema, who had provided the premises and the infrastructure for the seminar. „The maturity and creativity of the ideas which the participants presented at the end of the seminar were astonishing“ said Ilir Krasniqi, president of the host Pristina RC, at the end, and was delighted that this exceptional Rotary event was reported in the evening news of the RTK station. But above all it was the participants who were enthusiastic, and apart from the working sessions they had arranged a small programme to get to know each other‘s countries and people. Heiner Groenewald, also a member of the Inter-Country Committee and who escorted the groups, heard the following – said by a Kosovar to a Greek participant, and which no organisation could express better - „this is the best experience of my life“.
The Rotary seminar in Pristina on the theme „The fight against malaria and other mosquito-borne diseases“ yielded most satisfactory results. The 40 participants, the organisers and the sponsors.
After an introduction by experts Florence Fouque and Norbert Becker work was centered on finding together possible solutions for the various problem areas.
The results of the seminar were most impressive and should now in part be further developed. Seminar leader Matthias Feil (right) was also enthusiastic, as were the two people responsible for the seminar, Wolfgang Uebel (second from the left) and Manfred Raupp (middle).
Photos: Leon Gölz
druckenFruchtbare Diskussionen und gute Ergebnisse
Vorwort von Dr. Wolfgang Uebel und Prof. Dr. Manfred Raupp
Das Inter Country Committee Deutschland Türkei wurde bereits 1978 gegründet. Seitdem ist dieser Ausschuss engagiert, das Verhältnis zwischen türkischen und deutschen Rotary Clubs zu pflegen. Dazu dienen neben den jährlichen Treffen der beiden Mitgliedergruppen auch Jugendaustausche und Workshops.
Beim ICC Jahreskongress 2018 in Antalya wurde beschlossen, sich neben Polio plus eines weiteren weltweiten Krankheitsproblems, der Malaria-Erkrankung, anzunehmen. Hinzu kam der Wunsch, eine Veranstaltungsform zu finden, die dem Frieden auf dem Balkan dienlich ist. Glücklicherweise fanden sich die Rotary Clubs Radolfzell- Hegau und Sisli-Istanbul bereit, gemeinsam mit dem ICC Deutschland-Türkei die Trägerschaft für das Malaria Seminar zu übernehmen.
Präsident Ilir Krasniqi und Erik Mackinlay vom Rotary Club Prishtina International waren bereit, die internationalen Workshop als „Hands-On"-Projekt vor Ort zu begleiten.
Wir bedanken uns bei Freund Matthias Feil für die Durchführung des Workshops mit modernen Managementmethoden. Die Ergebnisse des Workshops haben selbst Fachleute sehr beeindruckt. Welch große kreative Kraft in Gruppen unterschiedlicher Nationalitäten steckt, zeigte sich bei den jungen Griechen, Türken, Kosovaren und Deutschen. Während des englischsprachigen Seminars waren keinerlei Herkunftsunterschiede der Teilnehmer zu spüren: Wir waren eine große Rotary Familie.
Der Workshop war demnach ein kleiner Beitrag für den Frieden der Welt speziell für die Balkanregion.
- Lesen Sie hier die Zusammenfassung.
- Sehen Sie hier den Ausschnitt aus den Nachrichten des Senders RTK.
Internationales Rotary Seminar
Das Projekt
Vernachlässigte Probleme bei Malaria und anderen durch Mücken übertragenen Krankheiten
Hintergrund und Ziel
Malaria ist eine Infektionskrankheit, die vorwiegend in tropischen und subtropischen Regionen auftritt. Jede Minute stirbt ein Mensch auf der Welt an Malaria. Laut WHO wurden im Jahr 2016 insgesamt 216 Millionen Malaria-Fälle in 91 Ländern gemeldet. Dies waren fünf Millionen Fälle mehr als im Vorjahr. Besonders von der Erkrankung betroffen sind Kinder unter fünf Jahren. Es ist davon auszugehen, dass die Infektionsgefahr in den kommenden Jahren zunimmt.
Vor diesem Hintergrund sollen sich bei dem Rotary Seminar junge Menschen mit der Erkrankung und ihren weitreichenden Folgen beschäftigen. Dazu wird zunächst Wissen über die Infektionskrankheit vermittelt. Auf der Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse über Malaria sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann Ideen entwickeln, die eine Sensibilisierung für die weltweiten Auswirkungen der Erkrankung schaffen, sowie möglicherweise Ansätze finden, die Prävention zu verbessern und das Ansteckungsrisiko zu senken.
Gleichzeitig ist beabsichtigt, die interkulturelle Zusammenarbeit von jungen, engagierten Erwachsenen zu fördern und eine Plattform zum gegenseitigen Kennenlernen zu bieten. Entsprechend gesucht werden 40 junge Menschen aus fünf verschiedenen europäischen Ländern mit unterschiedlichem fachlichen Hintergrund. Mit Hilfe spezieller Methoden, die unter anderem die Industrie erfolgreich einsetzt, um neue Ideen und Geschäftsmodelle zu finden (Design Thinking), werden sie befähigt, das Thema zu bearbeiten. Am Ende des Seminares bereiten die Teilnehmer ihre Gruppenergebnisse auf und stellen die Resultate vor.
Wann/Wo
11.bis 14,April in Pristina
Projektträgerschaft
- Rotary Club Radolfzell-Hegau
- Rotary Club Sisli-Istanbul
- Rotary Club Prishtina International
gefördert vom Rotary Distrikt 2420, organisiert vom ICC Deutschland-Türkei unter der Projektleitung von Dr. Wolfgang Uebel (Initiator, Organisator und Verantwortlicher ist ICC Deutschland Türkei)
Seminarleitung
Matthias Feil
SAP Schweiz AG sowie selbständiger Berater, Coach und Seminarleiter, Rotarier im RC Radolfzell-Hegau, Internationale RYLA Seminarleitungserfahrung (2016-2018)
Referenten
Florence Fouque
Ph.D., Team Leader of Vectors Environment and Society
DR, the Special Programme for Research and Training in Tropical Diseases
World Health Organization
Norbert Becker
Mitglied des Lenkungsausschusses für Biologie und Kontrolle von Vektoren der WHO (1989-1994)
Berater des HWO/TDR für angewandte Feldforschung, umfangreiche vektorbezogene
Beratung (seit 1995)
Direktor der Society for Vector Ecology (SOVE Europäische Region) (1988-1990)
Präsident der weltweit aktiven SOVE (1993)
Generaldirektor und Vizepräsident der European Mosquito Control Association (seit 2000)
Mitglied des deutschen Experten Committees Mosquitoes as vectors of human diseases (seit 2015)
Präsident der World Mosquito Control Association (WMCA) (seit 2015)
Schirmherrschaft
Gerhard Lintner
Past District Governor 1940 (2014-2015) | Beauftragter Internationaler Dienst –
Länderausschüsse des DGR | RC Berlin - Brücke der Einheit Germany
Murat Çelik
PDG (2014-2016) Presidential Advisor to non-districted Clubs of Albania, Kosovo and Rep. of
Macedonia | 2018-2019 Presidential Advisor to non-districted Clubs of Albania and Kosovo
|CC Country Coordinator 2018 – 2021 RC SISLI – Istanbul – Turkey
Ergebnisse
Im Anschluss an das Seminar ist eine Pressekonferenz an der Universität Pristina angedacht.
Die Ergebnisse sollen am World Malaria Day am 25.April 2019 sowie bei der Rotary International Convention 2019 in Hamburg vorgestellt und ggf. an die WHO weitergeleitet werden.
PDF-Datei zum Seminar hier herunterladen.
druckenICC Jahreshauptversammlung 2018 in Antalya
Liebe Freunde des Deutsch -Türkischen Länderausschusses,
als Vorsitzende des Deutsch -Türkischen Länderausschusses freuen sich Nevin Can und Wolfgang Übel Euch mit Partner zu unserer diesjährigen
ICC Jahreshauptversammlung vom 10. bis 13. Mai 2018 in Antalya
einzuladen. Wir hoffen auf reichliche Anteilnahme eurerseits.
Wie in Hamburg besprochen wird im Rahmen der Konferenz des Distriktes 2420 unser diesjähriges Treffen stattfinden. Die Konferenz fängt zwar am 10. Mai an und endet am 13.Mai, jedoch kann natürlich jeder freiwillig vorzeitig ankommen und/oder nach der Konferenz weiterhin dort bleiben und sein Programm in Antalya gestalten.
Für den Arbeitstag wurde auf Wunsch der 11. Mai gewählt, da einige von unseren Mitgliedern am Wochenende nicht mit uns zusammen sein können.
Hier findet Ihr den Link für das Anmeldeformular.
Außerdem habe ich das Formular in PDF-Format angeheftet:
Aus organisatorischen Gründen, bitten wir eine Kopie der Anmeldung zeitnah an mich und Wolfgang zuzusenden.
Mit besten Grüßen
Nevin Can Wolfgang Uebel
Mail: nevincan@can-partner.com Mail : uebel@bubicon.com
Fon: 0090 232 464 6710 Fon: +49 (0) 7534 999213
Mobil: 0090 505 702 6445 Mobil : +49 (0) 171 204 5465
ICC-Hauptversammlung 2017 in Hamburg/Norderstedt
Die Vorsitzenden des ICC Länderausschusses Nevin Can und Wolfgang Uebel freuten sich, die Mitglieder aus der Türkei und Deutschland in Hamburg/Norderstedt begrüßen zu können. Das Meeting, in dem zahlreiche laufende und geplante Projekte zwischen Rotary Clubs beider Länder besprochen wurden, begann zunächst mit einem gemeinsamen Abend beim RC Quickborn. Neben dem engagierten Arbeitstreffen gab es zudem ein schönes Rahmenprogramm mit einer Führung durch die Speicherstadt, einem Rundgang über die Terrasse der Elbphilharmonie und einer Tour auf den Spuren der Beatles.
Freundschaftsbesuche in Istanbul, Izmir und auf der Insel Reichenau
Besuch beim RC Sisli-Istanbul
Als Vorsitzender des Rotary Länderausschusses Türkei-Deutschland und aktives Mitglied des RC Radolfzell-Hegau hat Dr.Wolfgang Uebel im Mai 2017 einen Besuch in die Türkei unternommen. Beim Meeting im RC Sisli/Istanbul wurde er wie immer freundschaftlich und herzlich empfangen. Ein Thema des Abends war unter anderem der erfolgreiche Musikaustausch zwischen Sisli und Radolfzell, den Hulusi Gencay und Wolfgang Uebel auch in diesem Jahr mit viel Engagement und Freude gestaltet haben.
Vom 21. bis zum 24.September 2017 findet in Hamburg das große Jahres-Ländertreffen statt.
Im Rahmen der Türkeireise besuchte Wolfgang Uebel auch die Verantwortlichen der türkischen Sektion des Länderausschusses. Die Treffen, denen Nevin Can als türkische Vorsitzende des ICC vorstand, fanden in Izmir und Ulla statt. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Abstimmung der gemeinsamen Aktivitäten „World Understanding and cultural exchange Projekte“ zwischen türkischen und deutschen Rotary Clubs sowie den Distrikten beider Ländern.
Eine Woche später gingen die Vorbereitungen des deutschen ICC-Teams auf der Insel Reichennau am Bodensee weiter. Prof. Manfred Raupp vom RC Lörrach berichtete von seinem aktuellen Besuch in Edirne und überbrachte dem Wimpel des dort ansässigen Rotary Clubs. Voraussichtlich im Herbst möchten Manfred Raupp und Wolfgang Uebel außerdem gemeinsam ein Jugendseminar mit Teilnehmern aus der Türkei, Deutschland und -je nach Ausrichtung - weiteren Ländern veranstalten.
Ein Arbeitstreffen in Izmir: Die beiden ICC-Vorsitzenden Nevin Can (li.) und Dr.Wolfgang Uebel
Ein Essen am Meer mit rotarischen Freundinnen und Freunden vor herrlicher Kulisse.
Und ein Besuch auf der Insel Reichenau: Prof.Manfred Raupp überbringt rotarische Grüße aus der türkischen Stadt Edirne.
Bilder: ICC
Okzident trifft Orient – Konzert ohne Grenzen
Samir Mansour dirigierte das deutsch-türkische Orchester. Bild: Norbert Braun
Mit dem wunderbaren Konzert „Okzident trifft Orient“ und viel Applaus fand die deutsch-türkische Begegnungswoche einen perfekten Abschluss. Der Wunsch, einen schönen und besonderen musikalischen Abend zu erleben, den der Präsident des Rotary Clubs Radolfzell-Hegau Michael Dohm und die Radolfzeller Bürgermeisterin Monika Laule den Gästen im Friedrich-Hecker-Gymnasium bei der Begrüßung mit auf den Weg gaben, ging in Erfüllung.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß an dem gemeinsamen Auftritt, der zunächst mit den beiden, eigens für das Projekt geschriebenen Kompositionen von Samir Mansour begann. Nach dem beschwingten Oriental Waltz folgte der Ausflug in die Fremde. Hier erzählte Samir Mansour, der das Orchester mit viel Freude dirigierte, dass er beim Schreiben dieser Melodie die Flucht aus Syrien vor Augen hatte; Gefühle von Angst, Trauer, Hoffnung und Zuversicht ihren Weg in die Musik fanden. Es folgte das bekannte türkische Lied „Bekledim de Gelmedin“, das der Komponist, abgestimmt auf sein orientalisch - westliches Orchester, umgeschrieben hatte. Im Anschluss ging es ebenfalls virtuos weiter mit den türkischen Solisten: Yasemin Balçık am Cello, die Geigerinnen Billur Tankişi, Başak İşguzar und Ayda Demirkan sowie der Klarinettist Yiğit Şahan Yüksel ließen gekonnt Stücke von Bach, Leclair, Kovács und Sun auf der Bühne erklingen. Das große Finale mit den orientalischen Instrumenten bestritten dann die Musiker Eyupcan Açıkpazu an der Ney, Emre Usta mit der Kemençe, Enes Karaduman am Kanun und Oud-Spieler Metehan Gülsefa. Das Publikum war begeistert und zeigte sich auch in den anschließenden Gesprächen beim kleinen Umtrunk beeindruckt vom Können und dem hohen musikalischen Niveau aller beteiligten Musiker und Musikerinnen.
Bereits seit 2010 führen die beiden Rotary Clubs Radolfzell-Hegau und Sisli-Istanbul gemeinsam jährlich erfolgreiche Lehrer- und Schüleraustauschwochen durch. In diesem Jahr kamen zehn türkische Jugendliche aus Istanbul, um in Radolfzell mit Schülerinnen und Schülern der Musikschule das Konzert „Okzident trifft Orient“ zu geben. Die jungen Musikerinnen und Musiker probten im Vorfeld in der Türkei und in Deutschland getrennt voneinander. In Radolfzell organisierte der stellvertretende Musikschulleiter Norbert Braun die gemeinsamen Probetermine mit Samir Mansour: „Es hat sehr viel Spaß gemacht, die Jugendlichen bei ihrer konzentrierten, musikalischen Arbeit zu begleiten. Und es zeigt, dass Musik keine Grenzen kennt“.
Neben den Proben fanden zahlreiche Ausflüge rund um den See statt, unter anderem standen Fahrten nach Konstanz, Überlingen, Meersburg und Gottlieben auf dem Programm. Bei einem Besuch im Friedrich-Hecker-Gymnasium zeigte Schulleiterin Ulrike Heller den türkischen Gästen die Schule und erklärte das deutsche Schulsystem. Besonders interessant war für die Musikschüler außerdem die Teilnahme an einer Probe der Südwestdeutschen Philharmonie.
Das Projekt wurde von den beiden Rotary Clubs entwickelt, um einen Beitrag zur Friedenssicherung und Völkerverständigung zu leisten. „Dies sind zwei zentrale rotarische Anliegen, die in einer Welt, die zunehmend schwieriger wird, verstärkt an Bedeutung gewinnen. Die Musik, das gemeinsame Üben und die geteilte Freude am Konzert fördern die Freundschaft untereinander. Die Jugendlichen lernen sich und die verschiedenen Kulturen gegenseitig kennen“, beschreibt Michael Dohm das Konzept. Die Mitglieder der zwei rotarischen Clubs sind überzeugt, dass sich damit eine tragfähige Basis für eine Zukunft entwickeln kann, die von Akzeptanz und Toleranz geprägt ist.
Diese Erfahrung haben die beiden Initiatoren Hulusi Gencay vom RC Sisli und Wolfgang Uebel vom RC Radolfzell-Hegau, die bei jedem Austausch dabei waren, auch tatsächlich bereits gemacht. Sie berichten von schönen, lustigen und auch berührenden Begegnungen, die sie in den vergangenen sechs Jahren mit und zwischen den Austauschpartner erleben durften – und für die sich jede Anstrengung lohne.
Finanziert wird das Kultur- und Freundschaftsprojekt durch die beteiligten Rotary Clubs, den Rotary Distrikt 1930 sowie seit diesem Jahr durch die Deutsch-Türkische Jugendbrücke der Stiftung Mercator. Seit 2010 haben der RC Sisli-Istanbul und der RC Radolfzell-Hegau neun Austauschwochen organisiert, an denen bis heute insgesamt 50 Lehrkräfte und 32 Jugendliche teilgenommen haben. (cba)
Info
Die Beteiligten des deutsch-türkischen Begegnungsorchesters 2017:
Violine: Matias Antkowiak, Ayda Demirkan, Dominik Graumann, Başak İşguzar, Pauline Kehl, Billur Tankişi
Violoncello: Yasemin Balçık, Malina Dittrich, Jana Morgenstern, Julia Wennrich
Querflöte: Ceren Altınel, Sarah Falk
Oboe: Mirjam Thum
Klarinette: Yiğit Şahan Yüksel
Ney: Eyüpcan Açıkpazu
Kemençe: Emre Usta
Oud: Metehan Gülsefa
Kanun: Enes Karaduman
Percussion: Jonas Haller, Paul Witzel
Nevin Can und Wolfgang Uebel sind neue Vorsitzende
Sie freuen sich über die gemeinsamen Erfolge im Länderausschuss Deutschland-Türkei: Manfred Grabsch, Wolfgang Uebel, Nevin Can und Turgut Bekisoglu (v.l.). Bild: ICC Deutschland-Türkei
Bei der Jahrershauptversammlung des Rotary-Länderausschusses Deutschland–Türkei, die Anfang Mai in Konstanz stattfand, übernahmen Nevin Can für die türkische Sektion und Wolfgang Uebel für die deutsche Sektion den Vorsitz.
Die bisherigen Amtsinhaber Turgut Bekisoglu und Manfred Grabsch, die ihr Amt im sogenannten Inter-Country Committee (ICC) nach sechs Jahren weitergaben, konnten auf eine bewegte und erfolgreiche Zeit der Zusammenarbeit zurück blicken. „Der Länderausschuss hat viele Projekte und Clubfreundschaften auf den Weg gebracht und damit zum wichtigen Anliegen der Völkerverständigung beigetragen“, sagte Manfred Grabsch. Dies unterstrich auch Turgut Bekisoglu, der den Wunsch äußerte, dass sich zukünftig noch mehr Distrikte, Clubs und rotarische Mitglieder am Länderausschuss Deutschland-Türkei beteiligen mögen.
Eine Aufgabe, der sich Nevin Can vom RC Izmir-Karabaglar Calikusu und Wolfgang Uebel vom RC Radolfzell-Hegau gerne annehmen. Während der Sitzung gab es diesbezüglich bereits einen kurzen Überblick mit der Vorstellung der Homepage- und Facebookauftritte sowie eines türkischen Flyers. Besprochen wurden außerdem laufende und geplante Projekte wie beispielsweise ein Sommercamp in München und Istanbul, ein Friedensprojekt mit der Beteiligung der Städte Lörrach und Edirne, ein Schüler-Austauschprojekt der Rotary Clubs Sisli-Istanbul und Radolfzell-Hegau sowie ein Friedensforum mit internationalen Studentinnen und Studenten in Izmir.
Umrahmt war die Tagung von schönen Programmpunkten und Ausflügen, die zusätzlich zur Vertiefung der Freundschaft beitrugen.
Der Länderausschuss Deutschland-Türkei ist einer von 33 rotarischen Länderausschüssen, die in Deutschland derzeit aktiv sind. Ihr Ziel ist es, vor dem Hintergrund des Weltfriedens die Beziehungen zwischen Distrikten und Clubs von zwei oder mehreren Ländern zu fördern und die Freundschaft untereinander zu stärken. Initiativen für gemeinsame soziale und kulturelle Projekte tragen hierzu ebenso bei, wie die Unterstützung von Austauschangeboten für Schüler-, Berufs- und Interessengruppen.